Beim Aufschneiden der Drachenfrucht fallen bereits die vielen schwarzen Samen auf. Die Samen reifer Früchte können Sie für die Aussaat verwenden und sich selbst neue Pflanzen ziehen. Die Drachenfrüchte sind Kakteengewächse und können frostfrei überwintert werden.
Samen herauslösen
Schneiden Sie eine reife Drachenfrucht auf und lösen Sie die Samen heraus. Wie bei vielen Samen sind auch jene der Drachenfrucht mit einer gelartigen Schicht überzogen, die die Samen schützen. Diese Schicht verhindert jedoch auch, dass sie gut keimen.
Daher sollten Sie die Samen für einige Tage mit etwas Wasser und einer Prise Zucker fermentieren. Dabei lösen sich auch die noch verbliebenen Reste vom Fruchtfleisch auf. Anschließend filtern Sie die Samen durch ein Sieb ab und spülen sie unter laufendem Wasser ab. Sie können die Samen anschließend direkt aussäen.
Aussaat
Beim Anbau der Drachenfrucht ist wichtig zu wissen, dass die Samen Lichtkeimer sind. Sie dürfen nicht mit Erde bedeckt werden. Die Drachenfrucht ist ein Kakteengewächs und braucht sowohl bei der Aussaat als auch später eine eher magere und sandige Erde. Für die Aussaat mischen Sie daher etwas Kompost oder Gemüseerde mit Sand. Dadurch wird das Substrat zudem lockerer und durchlässiger.
Anleitung zur Aussaat:
- Zimmergewächshaus mit Substrat befüllen
- Samen auf der Erde verteilen
- Samen leicht andrücken
- Samen mit einer Sprühflasche wässern
- Zimmergewächshaus abdecken
Die Samen der Drachenfrucht sollten bei einer Temperatur von etwa 25°C keimen. Darunter kann die Keimung wesentlich länger dauern, allerdings vergehen selbst bei einer optimalen Temperatur mehrere Wochen, bis die Samen gekeimt sind. In dieser Zeit dürfen die Samen auch nicht austrocknen. Besprühen Sie die Samen daher regelmäßig. Zudem sollten Sie das Zimmergewächshaus lüften, damit sich kein Schimmel bildet.
Pflege
Bis zur Keimung ist es wichtig, dass die Samen nicht austrocknen. Sobald sich Jungpflanzen gebildet haben, warten Sie noch einige Wochen ab, und lassen Ihnen Zeit etwas größer zu werden und Wurzeln zu bilden.
Anschließend werden die Jungpflanzen vereinzelt und kommen in eigene Töpfe. Da die Drachenfrucht zu den Kakteengewächsen gehört, verträgt sie keine Staunässe und der Topf sollte eine Drainage aus Lavagranulat haben. Für Jungpflanzen eignet sich das gleiche Substrat, das Sie bereits zur Anzucht verwendet haben. Sie können allerdings auch eine Spezialerde für Kakteen verwenden. Gießen Sie die Drachenfrucht weiterhin nur mäßig. Eine Düngung ist in der Regel nicht notwendig.