Die Samen vom Granatapfel – Tipps zur Vermehrung

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Für das Saatgut müssen die Kerne gesiebt werden.

Wer lediglich den Saft des frischen Granatapfels trinkt, der hat jede Menge Samen übrig. Die Samen lassen sich getrocknet noch für Müslis verwenden oder Sie züchten daraus neue Pflanzen, denn die Vermehrung über Samen hat eine hohe Erfolgsquote.

Samen entnehmen

Neben Samen können Granatäpfel auch über Stecklinge vermehrt werden. Haben Sie jedoch noch keinen Baum, dann können Sie aus gekauften Früchten die Samen zur Vermehrung verwenden. Achten Sie beim Kauf drauf, dass Sie nur vollreife Früchte verwenden, denn Granatäpfel reifen nicht nach und dadurch kann es sein, dass auch die Samen nicht keimfähig sind.

Entfernen Sie die Samen aus den Früchten und gegen Sie in ein Sieb. Drücken Sie die Kerne darin aus, dass wirklich nur noch der Kern zurückbleibt. Den Saft können Sie später trinken oder einfrieren. Spülen Sie die Kerne im Sieb noch einmal kurz unter laufendem Wasser ab. Lassen Sie die Kerne nicht antrocknen, denn das mindert die Keimfähigkeit, sondern pflanzen sie unmittelbar nach der Entnahme wieder ein.

Aussaat

Um die Keimzeit, die bis zu sechs Wochen dauern kann, zu verringern, können Sie die Samen einen Tag im Wasser an einem warmen Ort vorquellen lassen. Anschließend kommen die Samen in ein Zimmergewächshaus, das mit Aussaaterde befüllt ist.

Granatäpfel sind Lichtkeimer und sie dürfen nicht mit Erde bedeckt werden. Drücken Sie die Samen lediglich leicht an und verwenden Sie zum Wässern eine Sprühflasche. Dadurch ist Risiko geringer, dass die Samen durch aufgeschwemmte Erde bedeckt werden. Stellen Sie das Zimmergewächshaus anschließend an einen hellen und warmen Ort. Die ideale Keimtemperatur sollte zwischen 20° und 25°C betragen.

Vitaminreiche Kerne

Ein Granatapfel enthält sehr viele Kerne und nicht alle werden für die Aussaat verwenden. Die Granatapfelkerne sind, selbst ohne ihre saftige Hülle noch sehr gesund und können getrocknet werden. Viele nutzen sie als gesunde Knabberei oder geben sie zerstoßen bzw. fein gemahlen als Zusatz zu Salaten oder Müslis.

Die Kerne sind sogar als Zugabe für Hundefutter geeignet, dass sie keine bedenklichen Inhaltsstoffe haben. Sie enthalten viele Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente sowie Stoffe, die die Zellen schützen, und sind sowohl für Menschen als auch Tiere eine gesunde Ergänzung in der Ernährung.