Die Duftnessel (bot. Agastache) zählt zu den Lippenblütlern und fällt besonders durch die duftenden Blütenkerzen auf. Die Kerzen sind außerdem ein wahrer Insektenmagnet. Die Duftnessel wird gern aufgrund ihrer Pflegeleichtigkeit kultiviert, im Winter benötigt sie jedoch ausreichend Schutz.
Duftnessel überwintern
Bei dieser attraktiven Beetpflanze kommt es immer darauf an, welche Sorte man gewählt hat. Einige Arten, wie zum Beispiel die asiatische Agastache rugosa, sind ausgezeichnet winterhart (bis etwa Minus 20 Grad), andere Arten, so wie Agastache mexicana, vertragen nur ein wenig Kälte und müssen geschützt werden. Dabei geht man wie folgt vor:
- Schneiden Sie die Pflanze im Herbst bis auf den Boden zurück.
- Legen Sie zum Schutz eine dicke Schicht Kompost über den Wurzelbereich.
- Decken Sie den gesamten Pflanzbereich mit Reisig zu.
- Achten Sie darauf, dass im Wurzelbereich keine Staunässe entstehen kann. Regenwasser oder schmelzender Schnee müssen abfließen können, da die Pflanze sonst zu faulen beginnt.
- Etwa ab März kann der Winterschutz entfernt werden.
Duftnessel in Kübeln überwintern
Sind die Duftnesseln in Kübeln oder Töpfen kultiviert, müssen sie samt Pflanzgefäß frostfrei überwintert werden.
- Schneiden Sie auch hier die Pflanze im Oktober bodennah zurück.
- Wählen Sie einen hellen und frostfreien Raum aus, wie zum Beispiel das Schlafzimmer, einen Wintergarten oder das ungeheizte Treppenhaus.
- Gießen Sie nur sparsam, der Wurzelballen sollte nicht austrocknen.
- Gedüngt wird überhaupt nicht.
- Wichtig ist die regelmäßige Schädlingskontrolle.
Duftnessel pflegen
Die schöne Beetpflanze ist an einem geschützten Standort gut aufgehoben. Der Boden sollte gut durchlässig sein. Vor der Pflanzung wird eine Drainage aus grobem Kies oder Blähton in den Boden eingebracht. Dies ist besonders im Winter wichtig, damit keine Staunässe entsteht. Diese würde sofort zum Faulen der Wurzeln und damit zum Eingehen der Pflanze führen.
Sind Standort und Boden ideal, benötigt die Duftnessel nur noch wenig Pflege. Im Frühjahr kann etwas Kompost eingearbeitet werden, damit der Austrieb verbessert wird. Weiteres Düngen ist nicht erforderlich. Auch das regelmäßige Gießen ist eher zweitrangig. Da die Pflanze einen trockenen Boden liebt, sind Wassergaben nur in lang anhaltenden Trockenperioden erforderlich. Allerdings stehen besonders die jungen Pflanzen auf dem Speiseplan der Schnecken. Hier ist eine entsprechende Vorsorge zu treffen.