Die Früchte der Eberesche

eberesche-frucht
Die Früchte der Eberesche sind roh ungenießbar

Die Früchte der Ebereschen beziehungsweise die Ebereschenbeeren sind auch unter dem Namen Vogelbeeren bekannt. Sie hängen etwa von Ende August bis in den Winter hinein in ihrer leuchtend rot-orangenen Farbe am Ebereschenbaum. Alles, was Sie über die Früchte wissen sollten, erfahren Sie hier.

Vogelbeeren als Zierpflanze und wichtige Futterquelle für Vögel

Ist die Vogelbeere manchmal auch etwas unscheinbar, ändert sich das spätestens zu dem Zeitpunkt, wenn sie ihre rot orangenen Früchte trägt. Ab dem Spätsommer, etwa im Monat August, hängen dann an dem Baum zahlreiche Dolden mit den dekorativ aussehenden Vogelbeeren.

Doch die Ebereschenbeeren sind nicht nur zur Zierde da, wenngleich der Schmuckwert eine große Rolle spielt. Vor allem, wenn es darum geht, sich eine Vogelbeere in den Garten zu setzen. Die Früchte bleiben bis in den Winter am Baum hängen, weshalb sie eine wertvolle Futterquelle für viele Vögel darstellen.

Vor allem im Winter, wenn es für Vögel kaum Futter gibt, sind die Ebereschen mit ihren Früchten sehr wichtig. Aus diesem Grund wird vermehrt zur Anpflanzung dieser geraten. Auch für Ziervögel sind die Früchte eine Delikatesse. Ernten und trocknen Sie diese, können sie das ganze Jahr mit unters Futter gemischt oder pur verfüttert werden.

Vogelbeeren sind unter bestimmten Voraussetzungen essbar

Vogelbeeren sind an sich nicht giftig. Sie sollten aber nicht roh vom Baum gegessen werden, da sie Parasorbinsäure enthalten, die zu Magen-Darm-Beschwerden führen kann. Bei einer einzelnen Beere wird das wohl nicht gleich der Fall sein, da diese aber sowieso sehr bitter sind, werden Sie gar nicht mehr essen können.

Kinder und ältere Menschen sowie Tiere (mit der Ausnahme von Vögeln), sollten aber vom Verzehr vollständig absehen. Gut verträglich werden die Früchte aber nach dem Kochen, deshalb können Sie folgende Speisen und Getränke problemlos daraus zubereiten:

  • Tee,
  • Marmelade,
  • Gelee oder
  • Saft.

Auch in alkoholischen Getränken wird die Parasorbinsäure durch den Gärprozess verträglich gemacht. So gibt es beispielsweise Vogelbeerbrand oder Vogelbeerschnaps. Diese gelten als Delikatesse für Liebhaber, denn durch ihren herben Eigengeschmack ist das nicht jedermanns Sache. Der Geschmack kann aber etwas abgemildert werden, indem Sie die Beeren vor dem Frost ernten.