Die Rinde der Eberesche – Eigenschaften und Krankheiten

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Die Rinde der Eberesche ist recht dunkel

Ebereschen oder Vogelbeeren sind den meisten Menschen ein Begriff. Vor allem durch ihre leuchtend rot-orangefarbenen Früchte, die Vogelbeeren, fallen sie auf. Doch auch über die restlichen Pflanzenteile, so auch über die Rinde, gibt es einiges zu erfahren.

Die Eigenschaften der Rinde

Die Eberesche ist ein eher zierlicher Baum, der eine rundliche aussehende bis ovale lockere Krone ausbildet. Ihr Stamm ist schlank und weist eine walzenförmige Wuchsform auf. Die Äste und Zweige stehen vom Stamm schräg nach oben gerichtet ab. Umgeben ist er von einer glatten und glänzenden Rinde, die am jungen Baum gelblich, grünlich bis grau ist. Mit dem Älterwerden wird sie eher mattgrau. Die Rinde verfügt über quer zur Wuchsrichtung gestellte Lentizellen.

Dabei handelt es sich um bestimmte Bereiche der Borke, die in der obersten Schicht aufgerissen sind und unter denen sich Korkzellen befinden, die nicht vollständig miteinander verbunden sind. Diese sorgen für den Gasaustausch zwischen dem lebenden Gewebe der Pflanze und der Umgebungsluft.

Die Struktur der Rinde wird mit dem Alter feinrissiger, manche Exemplare entwickeln im hohen Alter eine langrissige ins Schwarz gehende Borke an der Unterseite des Stammes. Unter der Rinde der Zweige befindet sich Chlorophyll, durch dieses ist der Baum noch vor dem Austrieb photosynthesefähig. Das Kernholz der Eberesche weist ein interessantes Muster auf und eignet sich daher gut für das Kunsthandwerk, beispielsweise für Drechselarbeiten. Auch zum Schnitzen ist das harte Holz optimal.

Diese Krankheiten führen zu Veränderungen an der Rinde

Rindenkrankheiten werden durch Bakterien oder Pilzerreger verursacht und werden im Fall der Eberesche auch „Ebereschenkrebs“ genannt. Diese verursachen enorme Veränderungen an der Rinde und dem Holz und das über mehrere Jahre hinweg. Die Infizierung geschieht über offene Wunden am Baum oder die Lentizellen, auch Blattnarben können eine Ursache sein. Erst schwellen einige Stellen am Stamm an und später platzen diese schließlich auf.

Ersteres kann nach einem Rückschnitt der Vogelbeere geschehen. Verwenden Sie unbedingt ausreichend geschärftes Schneidwerkzeug, denn umso geringer ist auch die Verletzungsgefahr. Außerdem sollten Scheren, Sägen und Messer sowohl vor als auch nach der Verwendung immer desinfiziert werden. Dazu können Sie beispielsweise Alkohol nehmen. Auch ein absichtliches Abreisen und Abknicken der Äste und Zweige sollten Sie unbedingt vermeiden, denn auch so haben die Erreger ein leichtes Spiel.