Wenn der Sommer vorbei ist, kommt der große Auftritt des Alpenveilchens. Seine geschwungenen, eleganten Blüten in Rot, Rosa, Pink und Weiß sind der Hingucker auf der Blumenbank oder auch im Garten. An beiden Orten ist der Standort für gutes Gedeihen wichtig.
Zimmer-Alpenveilchen
Sie sind beliebt und in beinahe jedem Haushalt zu finden. Am richtigen Ort kultiviert, können Alpenveilchen über einen langen Zeitraum jedes Jahr aufs Neue mit einer Blütenpracht erfreuen.
Der Standort
Alpenveilchen lieben die kühleren Temperaturen zwischen 12 und 15 Grad. Gut aufgehoben ist es im ungeheizten Schlafzimmer oder Wintergarten, im Treppenhaus oder in der Küche. Hier bleibt es immer verhältnismäßig kühl, aber frostfrei. Außerdem fällt genügend Tageslicht ein, ohne dass das Veilchen einer direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist.
Wasser und Dünger
Das Alpenveilchen mag reichlich Wasser, ohne allerdings darin zu ertrinken. Staunässe kann mit einer Drainage im Topf verhindert werden. Das Wasser wird in den Untersetzter oder den Übertopf gegossen. So können sich die Wurzeln vollsaugen, die Knolle aber bleibt trocken und kann nicht faulen. Überschüssiges Wasser wird weggegossen.
Gedüngt wird das Alpenveilchen nur während der Wachstumsphase. Alle vierzehn Tage kann Flüssigdünger ins Gießwasser gegeben werden. Alternativ sind Düngestäbchen zu verwenden. Wenn das Alpenveilchen seine Ruhephase durchlebt, etwa zwischen Mai und Juli, wird nicht gedüngt.
Das Übersommern
Zimmer-Alpenveilchen können den Sommer an einem halbschattigen Platz im Garten, dem Balkon oder der Terrasse verbringen. Während dieser Zeit speichert die Knolle neue Kräfte für die nächste Blüte. Es darf jetzt nicht zuviel gegossen werden.
Winterharte Alpenveilchen im Garten
Hier unterscheidet man verschiedene Sorten:
- das Vorfrühlings-Alpenveilchen, Blüte Februar oder März
- das Sommer-Alpenveilchen, Blüte August bis September
- das Herbst- Alpenveilchen, Blüte im August bis Oktober
Die Knollen aller drei Sorten werden etwa 7 cm in der Erde versenkt. Dabei ist auf den richtigen Standort zu achten:
- ein Platz im Halbschatten
- Schutz durch Hecken oder Gehölze
- geringe Sonneneinstrahlung
- leicht feuchter Boden ohne Staunässe
- humoser, gut durchlässiger Boden
Sind die Knollen der Veilchen einmal eingepflanzt, benötigen sie in der Regel keine weitere Pflege. Im Sommer sind sie unter den Gehölzen vor zuviel Hitze, aber auch Starkregen geschützt, im Winter werden die Knollen vom welken Laub der Sträucher gut geschützt.