Chrysanthemen sind beliebte Garten- und Balkonpflanzen mit einer beachtlichen Sortenauswahl, wie ein- und mehrfarbige, sowie gefüllte und ungefüllte Blüten. Möchte man sich an einer beeindruckenden Blütenpracht erfreuen, benötigen die Herbstblüher den optimalen Standort.
Standort- und Bodenanforderungen
Im Herbst, wenn die Tage kürzer werden, gelangt die Chrysantheme zur vollen Blüte, aber nur, wenn auch der Standort stimmt. Um ihren hohen Ansprüchen zu genügen, sollten folgende Bedingungen erfüllt sein:
- heller Standort, keine direkte Sonneneinstrahlung
- Halbschatten
- geschützter Standort, zum Beispiel vor einer Hauswand oder Hecke
- nicht zu warm, höchstens bis 25 Grad
- Boden humusreich und feucht
- Boden locker und durchlässig
Die Chrysantheme gehört zu den Starkzehrern und benötigt daher reichlich Humus. Außerdem verträgt sie keine Staunässe. Der Boden sollte zwar nicht austrocknen, stehendes Wasser ist aber zu vermeiden. Damit eine gute Durchlässigkeit gegeben ist, kann die Pflanzerde mit grobem Sand gemischt werden. Weiterhin ist es ratsam, vor der Pflanzung eine Drainage aus Blähton oder Tonscherben einzuarbeiten.
Die Sortenwahl
Beim Kauf der Chrysantheme gibt die jeweilige Sorte bereits Aufschluss über die Standortbedingungen. Je nach dem, für welche Chrysantheme man sich entscheidet (Freilandbusch, winterharte Sorte, einjährige Sorte, Zimmerchrysantheme), sollte bereits beim Kauf nachgefragt werden, welche speziellen Standortansprüche vorliegen.
Chrysantheme im Kübel
Chrysanthemen gedeihen problemlos im Kübel, ein guter Standort und optimale Nährstoffversorgung ist allerdings Voraussetzung. In einem großen Behältnis mit hochwertiger Blumenerde wird die Chrysantheme ihre Blütenpracht entwickeln, wenn die Erde feucht gehalten wird. Staunässe sollte nicht entstehen, die Einarbeitung einer Drainage vor der Pflanzung ist ratsam. Während der Blütezeit ist bei Kübelpflanzungen keine Düngung erforderlich, da der Nährstoffvorrat in der Pflanzerde vollkommen ausreicht. Ist der Busch verblüht, kann er (falls er winterhart ist) ins Freiland umgesiedelt werden. Verbleibt er den Winter über im Topf, sollte er entsprechend geschützt an einen kühlen und hellen Ort gestellt werden. Als Winterschutz eignet sich eine Umwicklung des Topfes mit Vlies oder Noppenfolie, der Wurzelbereich der Pflanze bekommt eine Abdeckung aus Reisig.
Zimmerchrysantheme
Die Zimmerchrysantheme /link] ist meist nicht winterhart. Sie wird am besten in einem hellen Zimmer ohne direkte Sonneneinstrahlung aufgestellt. Ein nach Norden gerichtetes Wohnzimmerfenster ist ideal. Als Pflanzsubstrat eignet sich normale Kübel- und Balkonpflanzenerde, die mit Tongranulat oder Sand (Verhältnis 2:1) gemischt wird.