Da die Eibe aus unseren Regionen stammt, ist die Pflanze gut an die hier vorherrschenden Bedingungen angepasst. Sie gedeiht deshalb auf unterschiedlichsten Böden und kommt selbst an kargen Standorten gut zurecht. Mit dem richtigen Dünger können Sie jedoch das Wachstum der Pflanze gezielt antreiben. Hier erfahren Sie, wie es geht.
Wann sollte die Eibe gedüngt werden?
Eiben sind Tiefwurzler. Das bedeutet, dass sich unter der ausgewachsenen Pflanze Pfahlwurzeln finden, die Nährstoffe tief aus dem Boden ziehen können. Selbst an nährstoffarmen Standorten wird sich ein ausgewachsener Baum so meist ganz von selbst versorgen. Er muss deshalb nicht gedüngt werden. Bei jungen Pflanzen sieht die Sache anders aus.
Sie können junge Eiben düngen, um das Wachstum zu beschleunigen. Obwohl der Baum an einem passenden Standort auch von selbst wachsen wird, greifen Sie den Pflanzen so etwas unter die Arme. Da Eiben vergleichsweise langsam wachsen, kann das sinnvoll sein. Gerade wenn Sie eine Hecke aus Eiben gepflanzt haben, und möglichst bald einen schönen Sichtschutz haben wollen, ist das Düngen sinnvoll.
Womit Sie die Eibe düngen können
Im Gartenfachhandel können Sie Eiben-Dünger erwerben, der genau auf die Bedürfnisse von Eiben abgestimmt ist. Sie müsssen jedoch nicht unbedingt einen solchen Dünger kaufen. Tatsächlich lassen sich Eiben nämlich auch mit anderen Mitteln düngen, die weit preiswerter sind.
Diesen Dünger können Sie beispielsweise nutzen:
- Hornspäne
- Kompost
- abgelagerten Pferdemist
- Laub
Auch Rindenmulch eignet sich zum Düngen
Eine weitere gute Möglichkeit zur Versorgung von Eiben bildet Rindenmulch. Mit Hilfe dieses Materials können Sie den Standort der Eibe gleich in doppelter Hinsicht verbessern. Erstens sorgt Mulchen dafür, dass der Boden durchlässig ist und sich keine Staunässe bildet. Sie können zu diesem Zweck sowohl Rindenmulch wie auch Laub oder Rasenschnitt einsetzen.
Zugleich liefert Rindenmulch den Eiben Nährstoffe. Der Vorteil besteht hierbei darin, dass das Material die Nährstoffe langsam an den Baum abgibt. Mit Mulch sorgen Sie also für einen permanenten und nachhaltigen Dünger. Wenn Sie die Stelle unter der Eibe mulchen, werden dort auch keine anderen Pflanzen wachsen, die dem Baum Nährstoffe entziehen könnten. Das ist der dritte Vorteil dieses Düngers.
Düngen Sie bereits beim Pflanzen
Sie können Eiben beim Pflanzen düngen. Wenn Sie etwas Hornspäne und Kompost im Pflanzloch ausbringen, unterstützen Sie den Baum beim Anwurzeln und sorgen dafür, dass er schneller in die Höhe wächst. Außerdem können Sie jährlich das Frühjahr zum Düngen nutzen. Wenn Sie wissen, womit Sie die Eiben düngen wollen, bringen Sie einfach etwas von dem Material zu diesem Zeitpunkt im Boden unter der Eibe aus. Auch bei einer Eibenhecke sorgen Sie so dafür, dass sich schnell ein dichtes Nadelkleid bildet. Auch Eiben im Kübel sollten Sie düngen.