Erdbeerkrankheiten – erkennen und behandeln

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Oft kann die Krankheit an den Blättern erkannt werden.

Erdbeeren gelten als sehr empfindliche Pflanzen und sind leider auch recht anfällig gegenüber Krankheiten. Auch wenn man diese Gefahr mit der richtigen Pflege etwas eindämmen kann, bleibt noch ein gewisses Restrisiko.

Mehltau

Dieser Erreger kann zuschlagen sobald es die ersten Tage im Jahr wärmer wird (so um die 18 Grad). Nun herrschen die optimalen Bedingungen, damit die Sporen sich vermehren können. Eine mit Mehltau infizierte Erdbeerpflanze erkennen Sie daran, dass auf der Blattunterseite ein weißer Pilzbelag liegt. Mit dem Fortschreiten der Krankheit verfärben sich die Blätter violett bis rot-braun uns rollen sich ein. Als letzte Konsequenz werden die Früchte befallen. Über die bildet sich ein weißlicher Belag, der sich nicht reifen, sondern verfaulen lässt.

Als Bekämpfungsmaßnahme ist es notwendig, alle befallenen Pflanzenteile abzuschneiden. Entsorgen Sie diese auch bitte nur über den Hausmüll und nicht auf dem Kompost. Sonst laufen Sie Gefahr, den Erreger auf weitere Pflanzen zu übertragen. Rühren Sie sich eine Milch- Wasser-Mischung an, das ist ein bewährtes Hausmittel im Kampf gegen Mehltau. Das Verhältnis beträgt dabei eins zu vier. Sprühen Sie Ihre Erdbeerpflanzen damit etwa all drei Tage ein.

Graufäule

Hierbei handelt es sich um eine Pilzinfektion, die sich bei schwül-warmer Witterung in Windeseile ausbreitet. Auf einmal beginnen die noch grünen Erdbeeren sich braun zu verfärben, als wären sie bereits überreif. Die Frucht weicht regelrecht auf und ist mit einem schimmligen grauen Flaum überzogen.

Hier sind mehrere Maßnahmen notwendig. Zum einen können Sie sich eine Brenneseljauche anmischen und diese dem Gießwasser untermischen. Außerdem sollten Sie alle befallenen Pflanzen mit Gesteinsmehl bestreuen. Jäten Sie zudem gründlich Unkraut und legen Sie um die Pflanzen herum eine Mulchschicht aus Stroh.

Weiß- und Rotfleckenkrankheit

Auch hierbei handelt es sich um eine Pilzinfektion. Die Erreger warten hinterlistig bis die Erdbeeren fast reif sind und schlagen dann zu. Sie erkennen diese Krankheit an weißen und rötlich braunen Flecken auf den Blättern den Erdbeerpflanzen. Die Erreger nehmen der Pflanze so viel Energie, dass die Früchte nicht reifen können. Die Erdbeerernte steht somit unter einem ganz schlechten Stern.

Leider gibt es keine gezielten Behandlungsmaßnahmen, hier ist Vorbeugen das Einzige, was hilft. So können Sie Ihre Erdbeeren zum Beispiel in einer Mischkultur mit Knoblauch oder Zwiebeln pflanzen. Außerdem ist es enorm wichtig, altes Laub, was auf dem Boden liegt, sofort zu entfernen. Nehmen Sie auch Abstand von Düngern auf Stickstoffbasis und mulchen Sie Ihr Erdbeerbeet unbedingt.