Mehltau bei Erdbeeren bekämpfen

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Von Mehltau befallene Blätter rollen sich oft ein

Erdbeeren sind leider recht anfällig gegenüber Mehltau. Die gemeinen Pilzsporen verschonen dabei weder Blätter, Blüten noch Früchte. Wichtig ist, die Krankheit rechtzeitig zu erkennen und bekämpfen. Wie Ihnen das gelingt, erfahren Sie hier.

Mehltau erkennen

Wenn die Außentemperaturen so langsam an der 18-Grad-Marke kratzen, erhöht sich auch das Mehltaurisiko. Nun herrschen ideale Bedingungen für die gemeinen Mehltausporen, was dazu führt, dass sie sich ungehemmt und in Windeseile ausbreiten können. Leider verschonen sie dabei auch die Erdbeeren nicht.

Es ist enorm wichtig, dass Sie die Anzeichen rechtzeitig erkennen, denn nur ein frühes Einschreiten kann Ihre Erdbeeren vor dem sicheren Tod bewahren. Achten Sie auf folgende Symptome:

  • die Blattunterseiten sind mit einem weißlichen Pilzbelag überzogen,
  • das Laub weist eine rot-violette Färbung aus, die bis ins bräunliche gehen kann,
  • nach der Verfärbung beginnen sich die Blätter einzurollen und sterben schließlich ab und
  • auf den Früchten lässt sich ebenfalls der weiße Belag erkennen.

Sind die Früchte einmal befallen, war es das leider mit der Ernte. Unter dem weißen Belag reifen sie nicht aus, sondern verfaulen. Haben Ihre Erdbeeren einmal dieses Krankheitsstadium erreicht, ist leider keine Hilfe mehr möglich. Die Pflanzen müssen entsorgt werden.

Mehltau behandeln

Im früheren Stadium der Krankheit gelingt es meist noch ganz gut, den Mehltau zu bekämpfen. Bedenken Sie aber, dass Ihnen hierbei keinerlei chemische Keulen zur Verfügung stehen – schließlich möchten Sie die Früchte noch essen. Zunächst einmal sollten Sie alle befallen Pflanzenteile abschneiden und über den Hausmüll entsorgen. Schmeißen Sie diese auf keinen Fall auf den Kompost. So besteht die Gefahr, dass sich die Erreger weiter ausbreiten.

Zusätzlich können Sie Ihre Erdbeerpflanzen noch mit einer Mischung aus Milch und Wasser besprühen. Dazu einfach Milch und Wasser im Verhältnis 1:4 in eine Sprühflasche füllen und die erkrankten Pflanzen damit großzügig einsprühen. Neben dem haben Sie noch eine weitere Möglichkeit. Das sind die Zutaten für das Hausmittel:

  • 1 Esslöffel Natron,
  • etwa 15 Milliliter Kernseife
  • ein Schuss Pflanzenöl und
  • 2 Liter Wasser.

Vermischen Sie alles miteinander in einer Sprühflasche und sprühen Sie die Pflanzen damit alle vier Tage ein. Das Ganze können Sie solange durchführen bis der Mehltau verschwunden ist. Milch, Pflanzenöl oder Natron – das alles sind vollkommen unbedenkliche natürliche Zutaten. Chemikalien benötigt man also gar nicht zwingend.