Ist Farn essbar?

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Nicht jeder Farn ist zum Verzehr geeignet.

Weltweit gibt es rund 17.000 verschiedene Arten von Farn. Die meisten dieser Arten sind giftig. Ähnlich verhält es sich mit den etwa 170 Arten, die in Europa wachsen. Gleichwohl sind einzelne Arten des Farns nicht nur essbar, sondern in anderen Erdteilen sogar eine echte Delikatesse.

In Amerika und Asien

Farn kommt in einer Vielzahl von Ländern zum Essen auf den Tisch. Hierunter fallen neben den USA und Kanada auch Japan, Korea und Neuseeland. Verwendet werden dabei in der Regel nur die Spitzen des Farns. Dies liegt daran, dass die eher bitteren Noten des Farns in diesem Teil der Pflanze deutlich geringer ausgeprägt ist. Geschmacklich erinnert der Farn an eine Mischung aus Spinat und Spargel.

Die richtige Zubereitung

Die Wedel werden möglichst jung in noch eingerolltem Zustand abgeschnitten und anschließend gewaschen. Nach Entfernung der braunen Hülse folgt ein Garprozess. Dieser kann unterschiedlich ausfallen. Jungen Farn gibt es sowohl gedünstet oder gebrüht als auch geröstet und frittiert. Durch das Garen verliert der Farn einen Großteil der in ihm enthaltene Bitterstoffe. Geschmacklich abgerundet wird dieses Gemüse meist durch die Beigabe von etwas Salz und Butter. Zu kaufen gibt es Farn meist in eingefrorener Form. Zuweilen ist er außerdem sauer eingelegt erhältlich.

Keine Experimente

Zum Verzehr geeignete Arten sehen giftigen Arten oftmals zum Verwechseln ähnlich. Sie sollten daher davon Abstand nehmen, Farn selber ernten zu wollen. Wenn Sie ihn probieren möchten, sollten Sie Farnspitzen kaufen. In Deutschland sind diese so gut wie nicht erhältlich. In gefrorener Form lassen sie sich auch schlecht über das Internet bestellen. Zur Erweiterung Ihres kulinarischen Horizonts eignet sich daher am besten ein Urlaub in Nordamerika oder Ostasien.

Zur Eingangsfrage lässt sich daher zusammenfassend festhalten:

  • In der Regel ist Farn nicht essbar da giftig.
  • Es gibt jedoch ein paar essbare Arten.
  • Verwendet werden ausschließlich junge Farnspitzen.
  • Von einer eigenhändigen Ernte sollte wegen Vergiftungsgefahr Abstand genommen werden.