Von den rund 12.000 Arten des Farns sind die meisten in tropischen Urwäldern zu finden. Lediglich 101 dieser Arten sind in Mitteleuropa anzutreffen. Dies wirft die Frage auf, ob es sich beim Farn um eine geeignete Pflanze für die Kultivierung im Topf auf dem Balkon handelt.
Nur bestimmte Arten sind verwendbar
Die verschiedenen Arten des Farns unterscheiden sich nicht zuletzt durch die Größe der ausgewachsenen Pflanze. Ein Baumfarn ist entsprechend ungeeignet für einen Balkon. Es gibt jedoch auch Arten, denen das Substrat in einem Topf für ein gutes Gedeihen genügt und die wesentlich weniger Platz benötigen. Hierunter fallen unter anderem:
- Tüpfelfarn
- Schriftfarn
- Frauenhaarfarn
- Hirschzungenfarn
Eine Frage der Ausrichtung
Ob Ihr Balkon für das Pflanzen von Farn geeignet ist liegt nicht zuletzt daran, wohin dieser ausgerichtet ist. Bei einem Südbalkon sollten Sie von einem solchen Projekt Abstand nehmen. Farn wächst nur dort, wo er ausreichend Schatten findet. Als Standorte eignen sich daher schattige und halbschattige Plätze. Ganztägige Sonneneinstrahlung verträgt der Farn dagegen gar nicht. Bei einem nach Süden ausgerichteten Balkon müssen Sie daher andere Ideen für dessen Bepflanzung entwickeln. Außerdem ist wichtig, dass es auf dem Balkon nicht zu zugig ist. Platzieren Sie den Farn daher im Zweifel immer eher Richtung Hauswand.
Pflanzung und Pflege
Die Erde, in die Sie den Farn setzen, sollte folgende Eigenschaften aufweisen:
- Viel Humus
- Mittlerer Gehalt an Nährstoffen
- Saurer pH Wert
Bei der Pflege kommt es vor allem darauf an, das Substrat immer ausreichend feucht zu halten. Verwenden Sie hierfür Regenwasser oder abgestandenes Leitungswasser. Weiterhin sollten Sie Ihren Farn düngen. Bei Verwendung von Flüssigdünger sollte dieser alle zwei bis vier Wochen zum Einsatz kommen. Sie können den Farn aber auch mithilfe von Langzeitdünger in Stäbchenform versorgen.
