Der Fingerhut, auch Digitalis genannt, steht grundsätzlich unter Naturschutz. Was dieser besondere Schutz der Pflanze zu bedeuten hat und was dies für Ihren Umgang mit dem Fingerhut bedeutet, können Sie in diesem Artikel erfahren.
Die in Deutschland heimischen Arten des Fingerhutes
Es gibt insgesamt rund 25 verschiedenen Arten von Fingerhüten in gesamt Europa, Nordafrika und Asien.
Drei Arten des Fingerhutes sind auch in Deutschland heimisch. Dies sind die folgenden:
- Der Rote Fingerhut,
- Der Gelbe Fingerhut und
- Der Großblütige Fingerhut.
Der bekannteste und auch am weit verbreitetste Fingerhut in Deutschland ist der Rote Fingerhut. Dieser lässt sich nicht nur in heimischen Gärten, sondern insbesondere in Wäldern und an Wegrändern auffinden. An diesen Standorten fühlt er sich besonders wohl und kann ungestört gedeihen und blühen.
Neben den ursprünglich bereits in Deutschland heimischen Arten von Fingerhüten werden natürlich auch nicht heimische Arten nach Deutschland gebracht. Auch diese können in unseren Kreisen gesät und weiter verbreitet werden.
Alle drei in Deutschland beheimateten Arten von Fingerhüten stehen auch unter Naturschutz.
Was bedeutet Naturschutz?
Die in Deutschland beheimateten Arten des Fingerhutes stehen alle unter Naturschutz. Dies bedeutet, dass Sie von der Natur besonders geschützt sind und nicht beschädigt werden dürfen. Hierzu gehört insbesondere, dass sie nicht abgerissen, abgetrennt oder sonstiges werden dürfen. Ein Fingerhut darf also auch nicht eingesammelt und mit nach Hause genommen werden. Sollten sie hierbei erwischt werden, können teils empfindliche Strafen drohen.
Roter Fingerhut als Giftpflanze des Jahres 2007
Der Rote Fingerhut wurde im Jahr 2007 mit dem Titel als „Giftpflanze des Jahres“ ausgezeichnet. Alle Arten von Fingerhüten sind bereits in kleinen Mengen giftig und sogar tödlich. Auch deshalb sollte der Naturschutz eingehalten und der Fingerhut niemals berührt oder gar eingesammelt werden.
Fingerhut als ein Herzmittel aus der Natur
Obwohl der Fingerhut unter Naturschutz steht, bringt er doch bedeutende Wirkungen im Rahmen von Heil- und Arzneimitteln. Seine heilende Wirkung wird insbesondere im Rahmen von Herzschwächen angewendet. Hier ist jedoch stets außerordentliche Vorsicht geboten. Niemals sollten die puren Blätter des Fingerhutes zu sich genommen werden. Diese können bereits bei einer geringen Menge von zwei Stück tödlich wirken.
