Wenn der Winter sich verzogen hat und der letzte Schnee geschmolzen ist, lassen sich die meisten Pflanzen noch jede Menge Zeit. Ehe sie in Blüte stehen vergehen oft mehrere Monate. Anders sieht dies bei den Frühjahrsblühern aus. Sie stehen bereits früh im Gartenjahr im vollen Blütenkleid dar.
Ab dem Herbst in der Erde
Der Grund für das frühe Erblühen liegt darin begründet, dass viele Frühjahrsblüher aus Zwiebeln sprießen. Letztere sind im Frühjahr bereits seit dem letzten Herbst in der Erde und haben entsprechend bessere Möglichkeiten der Entfaltung gegenüber Gattungen, die im Frühjahr erst mit dem Keimen beginnen. Damit dieser Vorlauf ausgiebig genutzt werden kann ist wichtig, dass Sie die Zwiebeln möglichst bereits im September oder Oktober eingraben. Theoretisch ist dies bis in den Dezember hinein möglich. Dann sinken jedoch die Chancen für ein gutes Gedeihen.
Viele Blumen – viele Farben
Aus Zwiebeln wachsen zahlreiche Blumen. Als erstes kommt hier regelmäßig die Tulpe in den Sinn. Dann folgen meist Krokusse und Osterglocken. Es gibt jedoch zahlreiche weitere Pflanzen, deren aus Zwiebeln entwachsenen Blüten den Garten endlich wieder bunter machen:
- Hyazinthen
- Schneeglöckchen
- Frühlings-Anemone
-Einkaufen und Einpflanzen
Unabhängig davon, ob Sie Ihre Frühjahrsblüher im Beet oder im Topf pflanzen möchten, sollten Sie beim Einkauf der Zwiebeln auf verschiedene Merkmale achten. Wichtig ist dabei vor allem, dass die Zwiebeln trocken sind und die Keimung noch nicht eingesetzt hat. Vom Kauf beschädigter Exemplare sollten Sie in jedem Fall Abstand nehmen.
Beim Einpflanzen im Beet sollten Sie etwa 10 Zentimeter tiefe Löcher mit einem Abstand von fünf bis sieben Zentimetern ausheben. In diese setzen Sie die Zwiebeln in aufrechter Form mit der Spitze nach oben und bedecken diese anschließend mit einer Erdschicht von fünf Zentimetern. Nach dem Andrücken der Erde wässern Sie diese. Seien Sie dabei nicht sparsam aber andererseits so vorsichtig, dass keine Staunässe entsteht.