Die Zwiebel des Schneeglöckchens

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Die Zwiebeln der Schneeglöckchen sollten ganzjährig in der Erde sein

Der zarte Frühblüher gehört zu den Zwiebelpflanzen, das heißt, Blätter und Blütenstängel entwickeln sich aus einer Zwiebel, die im Herbst in die Erde gelegt wird. Sie enthält alle wichtigen Nährstoffe für die Pflanze, ist praktisch das „Herz“ des Schneeglöckchens.

Die Schneeglöckchenzwiebel

Wer Schneeglöckchen in seinen Garten pflanzen möchte, kauft entweder im Frühjahr vorgezogene Pflanzen und setzt sie ins Beet oder Kübel, die zweite Möglichkeit ist, bereits im Herbst Zwiebeln einzupflanzen. Kauft man Zwiebeln, ist darauf zu achten, dass diese auf leichten Druck nicht nachgibt. Sie muss prall und fest sein. Weiche Zwiebeln können verschrumpelt oder schon verfault sein. aus ihnen wird kein Schneeglöckchen mehr austreiben.

Schneeglöckchen haben 18 Arten und mindestens 500 verschiedene Sorten. All diese besitzen braune, etwa 1 cm dicke Zwiebeln, denen man die Sorte nicht ansieht. Die genaue Sortenbezeichnung muss auf der Packung vermerkt sein.

Standort und Boden

Da Schneeglöckchenzwiebeln nicht lange aufbewahrt werden sollen, setzt man sie am besten nach dem Kauf direkt in die Erde. Standort und Boden sollten folgende Eigenschaften aufweisen:

  • lichter Schatten
  • gern unter Bäumen und Sträuchern
  • die Wintersonne muss durchscheinen
  • sehr früh blühende Arten mögen einen Sonnenplatz
  • lockerer Boden
  • humusreich
  • leicht feucht
  • gut durchlässig
  • kleine Staunässe
  • möchte in der Erde nicht gestört werden

Zwiebeln einsetzen

Die Zwiebeln werden im Herbst in 5 bis 8 cm tiefe Pflanzlöcher gesetzt. Man legt immer 5 Zwiebeln in ein Pflanzloch, da die kleinen Schönheiten in der Gruppe besser zur Geltung kommen. Zwischen den einzelnen Pflanzstellen sollte ein Pflanzabstand von ca. 10 bis 15 cm liegen. Die Zwiebeln werden zwar angegossen, gedüngt wird jedoch nicht. Zum einen enthält die Zwiebel reichlich Nährstoffe und zum anderen versorgt sich das Schneeglöckchen mit den Nährstoffen, die beim Düngen in der Nähe liegender Pflanzen übrig geblieben sind.

Selbst wenn noch eine dicke Schneedecke auf dem Beet liegt, schiebt die Zwiebel Blätter und Stängel ans Licht. Der Druck von unten erzeugt etwas Wärme, daraufhin schmilzt der Schnee und der Austrieb kommt ans Licht. Die Feuchtigkeit des Schmelzwassers reicht für das erste Wachstum vollkommen aus.

Nachdem das Schneeglöckchen verblüht ist, zieht es sich in die Erde zurück. die Zwiebel holt die restlichen Nährstoffe aus den welkenden Blättern und lagert sie fürs nächste Jahr ein.