Pflanzliche Eiweißlieferanten: Gelbe Lupinen

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Die Samen der gelben Lupine sind lecker und gesund

Lupinen werden im Garten für gewöhnlich als zierende Staudengewächse angepflanzt. In der Regel sind ihre Samen giftig. Dies gilt jedoch nicht für gelbe Lupinen. Deren Samen sind nicht nur essbar, sondern können außerdem in unterschiedlichster Form weiterverarbeitet werden.

Kein Ziergewächs

Im Vergleich zur klassischen Lupinenstaude macht sich die gelbe Lupine von ihren Blütenständen her deutlich weniger dekorativ in Ihrem Garten. Sie zählt vielmehr zu den Süßlupinen. Diese sind so gezüchtet, dass ihre Samen keine Giftstoffe enthalten. Entsprechend sind sie zum Verzehr geeignet, werden großflächig angebaut und finden sowohl als Nahrungsmittel als auch als Tierfutter Verwendung.

Arten der Verarbeitung

in mehreren Ländern längs der Mittelmeerküste sind eingelegte Samen der gelben Lupine ein beliebter Snack mit einem hohen Gehalt an pflanzlichem Eiweiß. In weit größerem Maße werden die Samen der gelben Lupine jedoch bei der Herstellung von Fertiggerichten und Speiseeis verwendet. Hier ersetzt die gelbe Lupine vielfach den Soja, da sie im Geschmack deutlich neutraler ist und keine Besorgnis wegen gentechnischer Veränderungen besteht. Daneben gibt es eine Reihe weiterer Produkte auf Basis von Samen der gelben Lupine. Dies sind:

  • Lupinen Mehl
  • Lupinen Kaffee
  • Lupinen Tofu (Lopino)
  • Tierfutter

Allergische Reaktionen möglich

Auch wenn gelbe Lupinen einschließlich ihrer Samen ungiftig sind, sollte der erste Verzehr gleichwohl in vorsichtiger Form erfolgen. Dies gilt insbesondere für Menschen, die unter Nahrungsmittelunverträglichkeiten auf allergischer Basis leiden. Sowohl bei Mehl aus Samen der gelben Lupine als auch bei Fertiggerichten, die diese Zutat enthalten, sind allergische Reaktionen eine häufige Folge.

Effektiver Gründünger

Gelbe Lupinen sind jedoch nicht nur zum Verzehr geeignet sondern auch als natürliche Form der Düngung. Ihre langen Wurzeln dringen bis tief in das Erdreich und lockern es dadurch auf. Im nächsten Schritt setzen sich Bakterien an diesen Wurzeln fest, die für eine nachhaltige Anreicherung des Bodens mit Stickstoff sorgen.