Als Staudengewächs ist die Lupine winterhart. Entsprechend kann sie im Garten problemlos überwintern und trägt zwischen Mai und August über mehrere Jahre immer neue Blüten. Besondere Vorkehrungen müssen Sie nur dann treffen, wenn Sie Lupinen im Topf auf der Terrasse stehen haben.
Ein echter Überlebenskünstler
Während des Frühjahrs und Sommers benötigt die Lupine so gut wie keine Pflege und muss nicht einmal gegossen werden. Ähnlich einfach verhält es sich im Herbst. Zwar wird zuweilen empfohlen, Lupinen vor dem Winter zurück zu schneiden. Notwendig ist eine solche Behandlung jedoch nicht, da sich die äußeren Pflanzenteile der Lupine sich bei Einsetzen der kalten Jahreszeit von selbst nach innen zurückziehen. Gefahr für die Pflanze besteht auch bei besonders strengem Frost nicht. Lupinen überstehen problemlos Temperaturen von bis zu minus 25 Grad Celsius. Dank ihrer besonders langen Wurzeln wird die Lupine auch bei extremer Kälte immer ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt.
Lupinen im Topf schützen
Den Vorteil langer, bis ins Grundwasser reichender, Wurzeln haben Lupinen im Kübel nicht. Entsprechend müssen Sie bei diesen selber dafür sorgen, dass sie die kalte Zeit des Jahres unbeschadet überstehen. Erfrieren können Lupinen auch im Topf grundsätzlich nicht. Wenn jedoch die Erde im Kübel während des Winters einfriert werden die Pflanzen nicht mehr ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt. Die Folge ist, dass die Lupinen in dieser Zeit nach und nach austrocknen und dadurch eingehen. Dem können Sie in mehrfacher Form entgegen wirken.
- Stellen Sie den Topf auf eine Styroporplatte um diesen vom gefrorenen Boden zu isolieren.
- Decken Sie die Pflanze mit Zweigen von Nadelbäumen ab.
- Umhüllen Sie den Topf mit Luftpolsterfolie, Gartenvlies oder Pappe.
- Gießen Sie die Lupinen im Falle langer Trockenperioden im Winter ein wenig.
Aus alt mach jung
Sie können den Winter ab auch dazu nutzen, das Blütenwachstum bei älteren Lupinen neu anzuregen. Hierzu graben Sie im Herbst die Wurzel der Lupine aus und zerteilen diese mit einem Spaten, ehe Sie diese wieder eingraben. Durch diese Art der Vermehrung gewinnen Sie mehrere Jungpflanzen, die schon bald wieder voll in Blüte stehen werden.