Der Steckbrief der Ananas hat einige Überraschungen zu bieten, denn über dieses Gewächs kursieren oft falsche Annahmen. Die tropische Frucht ist jedoch eine der häufigsten angebauten Früchte weltweit und auch sehr gesund.
Familie der Bromeliengewächse
Die Ananas ist keine Palme, wie vielfach angenommen wird, sondern ein Bromeliengewächs. Wie alle Pflanzen dieser Familie sterben sie nach der Blüte bzw. Fruchtbildung ab. Wer daher länger etwas von der Ananas haben möchte, der sollte sie beispielsweise über Schösslinge vermehren.
Botanische Merkmale im Überblick:
- Pflanzenfamilie: Bromeliengewächse (Bromeliaceae)
- Botanischer Name: Ananas comosus
- Aussehen: ca. 30 cm hoher Stamm, schmale lanzettliche grüne Blätter mit einer Länge von bis zu 120 cm
- Blüte: rote Hochblätter zwischen denen violette Blüten in Röhrenform sitzen
- Arten: rund acht verschiedene Arten, von denen es zahlreiche Zuchtsorten gibt
Verbreitungsgebiete
Die Ananas wächst in tropischen Regionen mit hoher Luftfeuchtigkeit. Ihre Verbreitungsgebiete liegen etwa zwischen dem 10. nördlichen und südlichen Breitengrad. Vereinzelt auch noch darüber hinaus, wo die klimatischen Bedingungen gegeben sind.
Die Ananas gehört zu den wichtigsten tropischen Früchten und ist weltweit sogar unter den zehn häufigsten kultivierten Früchten. Zu den Hauptanbaugebieten gehören unter anderem Costa Rica mit einer jährlichen Produktionsmenge von 3,4 Millionen Tonnen. Dahinter liegen die Philippinen und Brasilien mit über 2,5 Millionen Tonnen an Früchten. Daneben gibt es auch Anbauregionen mit geringeren Produktionsmengen wie in Kenia oder Tansania.
Ananas selber anbauen
Die Ananas ist eine beliebte Zimmerpflanze, denn sie mag es auch im Winter gerne warm. Im Vergleich zu den meisten anderen tropischen Pflanzen, die im Winter eher ein kühleres frostfreies Quartier benötigen, kann die Ananaspflanze im Wohnzimmer stehen. Allerdings sollten Sie darauf achten, die Pflanze regelmäßig mit Wasser zu besprühen. Durch ihre Herkunft aus den Tropen ist sie eine hohe Luftfeuchtigkeit gewohnt, die jedoch im Winter in Wohnzimmern meist nicht gegeben ist.
