Beim Öffnen von einem Granatapfel hat so mancher schon eine unliebsame Entdeckung gemacht. Satt saftigen roten Kernen und weißen Trennwänden ist das Innere braun und riecht unangenehm. Dabei handelt es sich um verdorbene Früchte, was auf unterschiedliche Ursachen zurückzuführen ist.
Reif oder überreif
Damit Sie nur genussfähige Früchte ernten oder im Laden kaufen, ist es wichtig erkennen zu können, ob der Granatapfel reif oder bereits überreif ist. Eine reife Frucht erkennen Sie meist an ihrem metallischen Klang, wenn sie darauf klopfen. Die Schale ist rau manchmal sogar etwas rissig.
Die Oberfläche der Schale kann auch bereits fleckig sein, allerdings darf es sich dabei nicht um tiefgründige braune Stellen handeln, die sogar schon weich sind. Bei Druck sollte der Granatapfel etwas nachgeben, die Druckstellen dürfen jedoch nicht auf der Oberfläche zurückbleiben. Tiefgründige braune Stellen reichen meist bis ins Innere und sind ein Anzeichen, dass der Granatapfel innen braun ist.
Begrenzte Lagerzeit
Ein Grund, warum der Granatapfel im Inneren braun ist, ist eine zu lange Lagerzeit oder die falsche Lagerung. Granatäpfel reifen nicht nach, was von Vorteil ist bei der Lagerung, denn dadurch lassen sich die Früchte länger aufbewahren.
Unter optimalen Bedingungen ist der Granatapfel zwischen ein und zwei Monate lagerfähig. Voraussetzung dafür ist, dass die Frucht unbeschadet ist und die Temperatur passt. Ideal ist ein dunkler Raum, mit mittlerer Luftfeuchtigkeit und einer Temperatur um maximal 10°C. Der Kühlschrank ist für eine längerfristige Lagerung nicht geeignet, da die Luftfeuchtigkeit und die Temperatur zu niedrig sind. Ist bei exotischen Früchten die Lagertemperatur zu gering, leidet häufig auch der Geschmack darunter.
Verdorbene Früchte entsorgen
Sind Früchte verdorben, sollten Sie sie keinesfalls mehr essen. Punktuell kleinere Stellen, die noch nicht weit ins Innere vorgedrungen sind, können Sie entfernen. Ist das Innere des Granatapfels jedoch weitgehend braun, ist er nicht mehr für den Verzehr geeignet.
Gleich entsorgen müssen Sie die Frucht jedoch nicht, denn Sie können die Samen dazu verwenden, neue Bäume zu züchten. Dazu werden die Kerne in mageres Substrat ausgesät. Vorher sollten Sie die Kerne noch grob von der saftigen Hülle befreien, das fördert die Keimung. Ideal für die Keimung sind Temperaturen um 20°C.
