Wenn der Efeu braun wird, ist er von seinem natürlichen Wachstumsplan abgekommen. Denn schließlich handelt es sich bei ihm um eine immergrüne Pflanze. Die Ursache muss nicht nur gefunden, sondern auch beseitigt werden. Möglichst schnell und möglichst umfassend.
Viele mögliche Ursachen für braune Blätter
Stimmen seine Lebensbedingungen, zeigt sich der Efeu, wissenschaftlich Hedera, als eine überaus robuste Pflanze. Doch Fehler in der Pflege und ein ungeeigneter Standort sowie Krankheitsausbrüche oder Schädlinge schädigen sein Laub. Jeder Punkt für sich muss auf dem Prüfstand, denn oftmals liegt ein Ursachenmix vor.
Pflege und Standort
Die meisten Efeuarten lieben Schattenplätze. Nur eine buntbelaubte Sorte benötigt täglich vier Stunden Sonne, damit sie ihre Laubfarbe entwickeln kann. Doch auch sie will nur die Morgen- oder Abendsonne spüren, während sie in der prallen Mittagssonne braun wird und vertrocknet.
Da Efeu feuchte Erde bevorzugt, ist Trockenheit generell ein Problem. Das Gießen muss regelmäßig erfolgen und darf auch im Winter nicht lange ausgelassen werden. Nehmen Sie bei Bedarf einen Standortwechsel vor oder beschatten Sie die Pflanze. Ab sofort heißt es: Trocknet die oberste Erdschicht an, muss die Gießkanne gefüllt werden.
Efeu als Zimmerpflanze ist neben einer Heizung, zumindest im Winter, denkbar schlecht platziert. Rücken Sie ihn ab und befeuchten Sie die Luft mithilfe eines Luftbefeuchters oder mit Wasserschalen.
Zwei Pilzkrankheiten verursachen braune Blätter
Zwei Krankheiten, Blattfleckenkrankheit und Efeukrebs, zeigen sich zunächst nur mit braunen Blattflecken. Wird nichts dagegen unternommen, werden ganze Blätter braun und fallen ab. Schneiden Sie befallene Pflanzenteile ab und entsorgen Sie sie in Hausmüll oder Biotonne.
Wegen der Giftigkeit des Efeus sollten Sie Ihre Hände mit Handschuhen schützen. Nutzen Sie desinfiziertes Schnittwerkzeug, welches Sie nach Beendigung der Schnittmaßnahmen ebenfalls sofort desinfizieren, um die Ansteckungskette zu unterbrechen.
Schädlinge: Es sind die üblichen Verdächtigen
Schauen Sie sich die Blattunterseiten etwas genauer an. Spinnmilben und Schildläuse sind winzig klein, können dennoch mit bloßem Auge erkannt werden. Schildläuse sondern zudem einem Honigtau, der das Laub klebrig macht.
- stark befallene Pflanzenteile abschneiden und vernichten
- Rest der Pflanze mit einer Seifenlösung einsprühen
- als Wirkverstärker etwas Spiritus zufügen
- bei Bedarf Behandlung nach ein paar Tagen wiederholen
- starken Befall mit einem handelsüblichen Mittel bekämpfen
- oder die komplette Pflanze entfernen