Granatäpfel haben eine feste äußere Hülle, sind dadurch jedoch nicht unbegrenzt lagerfähig. Wichtig für die Lagefähigkeit und auch die spätere Verwendung, ist der Reifegrad der Früchte.
Saison ab Herbst
Granatäpfel kommen ursprünglich aus Regionen wie der Türkei oder dem Kaukasus und sind bis nach China beheimatet. Früchte, auch Exoten, die ihren Ursprung nördlich des Äquators haben, haben eine vergleichbare Saison wie heimische Früchte. Die Saison der Granatäpfel startet im Herbst. Durch die Lagerung der Früchte kann sie bis in den Dezember verlängert werden.
Im Handel sind mittlerweile ganzjährig Granatäpfel zu bekommen. Der Grund dafür ist, dass auch südlich des Äquators wie in Südamerika die Früchte angebaut werden.
Reifegrad
Ein Problem bei Früchten aus dem Handel, vor allem außerhalb der Saison, sind besonders lange Transportwege. Oft werden die Früchte zu früh geerntet, was sich jedoch negativ auf den Geschmack auswirkt, denn Granatäpfel reifen nicht nach.
Vollreife Früchte erkennen:
- Schale gibt unter Druck leicht nach
- Schale kann schon etwas rissig sein
- beim Dagegenklopfen leicht metallischer Klang
Der Umstand, dass die Früchte nicht nachreifen, ist jedoch von Vorteil, denn dadurch halten sie bei der Lagerung länger durch als andere exotische Früchte. Optimal ist ein dunkler Lagerplatz mit einer Temperatur um 7°C. So gelagert halten die Granatäpfel bis zu einem Monat und manchmal auch länger. Liegt die Temperatur allerdings darüber, verkürzt sich die Lagerzeit deutlich. Bei Zimmertemperatur sind die Früchte nur ein bis maximal zwei Wochen haltbar.
Angebrochene Früchte verarbeiten
Etwas anders sieht es bei der Lagerung von beschädigten oder angebrochenen Früchten aus. Die Haltbarkeit beschränkt sich dann auf wenige Tage. Diese Früchte sollten Sie rasch verwenden bzw. verarbeiten. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, wie Sie Granatäpfel verwerten können. Sie können beispielsweise die Früchte entsaften und anschließend den Saft einkochen oder einfrieren.
Sie können die Kerne auch aus der Frucht lösen und diese einfach ganz einfrieren. In der Regel platzt die fleischige Hülle um den Kern jedoch auf und nach dem Auftauen sind die Kerne ausgelöst. Den Saft können Sie dann allerdings direkt weiter verarbeiten.
Der Granatapfel muss nicht unbedingt kulinarisch weiter verarbeitet werden. Unreife Früchte an eigenen Bäumen können Sie im Ganzen trocknen und als Dekoration verwenden.