Braune Blätter am Buchsbaum jagen den meisten Besitzern einen gehörigen Schrecken ein. Soll die ganze Mühe um dieses langsam wachsende Gehölz umsonst gewesen sein? Ganz so pessimistisch muss die Braunfärbung nicht betrachtet werden. Doch sie ist unbedingt ernst zu nehmen. Es könnte ja ein bedrohlicher Pilz dahinterstecken.
Mögliche Ursachen für braune, vertrocknete Blätter
Wenn der Buchsbaum vertrocknet, darf keine Panik aufkommen, denn darauf folgen meist nicht gut durchdachte Handlungen. Viel mehr ist klares, analytisches Vorgehen gefragt, damit die richtige Ursache zweifelsfrei entdeckt wird. Folgende kommen infrage:
- ein zu sonniger Standort (Sonnenbrand)
- Wassermangel in trockenen Perioden
- Pilzbefall durch Staunässe
- fehlende Nährstoffe
- Kontakt mit chemischen Pflanzenschutzmitteln
- Befall mit diversen Schädlingen
Lebensbedingungen und Pflege optimieren
Schneiden Sie braune Triebe ab und düngen Sie das Gewächs, damit es neu austreibt. Steht der Buchs zu sonnig, sollten Sie ihn umpflanzen oder zur Mittagszeit beschatten. Im Sommer muss dieser Flachwurzler mit ausreichend Wasser versorgt werden. Damit sich keine Staunässe bildet, sollte bereits bei der Pflanzung auf durchlässige Erde geachtet werden, die ggf. um eine Drainageschicht zu ergänzen ist.
Akuten Pilzbefall bekämpfen
Pilzbefall kann den Buchsbaum schwer schädigen oder sogar vernichten, daher muss unverzüglich mit geeigneten Bekämpfungsmaßnahmen reagiert werden. Für das gefürchtete Triebsterben gibt es leider kein Mittel. Doch es wird von guten Erfolgen im Zusammenhang mit dem Einsatz von Algenkalk berichtet. Bei allen Pilzerkrankungen sind folgende Punkte wichtig:
- Buchsbaum bis ins gesunde Holz zurückschneiden
- Schnittgut und herabgefallende Blätter einsammeln und entsorgen
- niemals liegenlassen oder kompostieren!
- Schnittwerkzeug vor und nach dem Schneiden gut desinfizieren
Pflanzen Sie mehre Jahre keinen neuen Buchsbaum an Plätzen, wo zuvor ein Buchsbaum an einer Pilzkrankheit eingegangen ist. Wenn Sie nicht warten möchten, so tauschen Sie den Boden großzügig aus. Auf alle Fälle ist es sinnvoll, eine widerstandsfähigere Sorte zu wählen.
Schädlinge an Buchsbäumen
Braune Blätter, die von Schädlingen verursacht werden, deuten meist auf Spinnmilben oder Gallmücken. Doch beide Schädlinge schicken Blattflecken als verräterische Hinweise voraus. Spinnmilben können gut mit Mitteln auf Ölbasis bekämpft werden, während Gallmücken mit kräftigen Rückschnitten begegnet wird.
Auf Chemie verzichten
Der Buchsbaum wird nicht gern mit chemischen Mitteln von seinen Krankheiten kuriert bzw. von Schädlingen befreit. Denken Sie auch daran, wenn Sie benachbarte Pflanzen spritzen. Bekommt der Buchsbaum zu viel davon ab, reagiert er schnell mit braunen Blättern
