Daran erkennen Sie einen reifen Granatapfel

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Wann der Granatapfel reif ist, erkennt man an der Schale.

Frisch, fruchtig und vitaminreich sind Granatäpfel, allerdings nur dann, wenn sie auch den richtigen Reifegrad haben. Unreife Früchte schmecken sehr säuerlich und sind auch nicht lange haltbar.

Saisonstart im Herbst

Ein Indiz, ob eine Frucht reif ist oder nicht, ist der Zeitpunkt, wann sie angeboten wird. Granatäpfel werden vorwiegend nördlich des Äquators angebaut und sind daher auch wie andere heimische Früchte im Herbst erntereif. Es gibt zwar auch Anbauflächen südlich des Äquators, die Früchte, die im Sommer angeboten werden, können jedoch meist nicht mit jenen im Winter mithalten. Sie müssen aufgrund wesentlich längerer Transportwege unreif geerntet werden. Die Früchte reifen nicht nach, wodurch sie meist säuerlicher sind.

Wer selbst im Garten Granatäpfel hat, der kann die Früchte ebenfalls im Herbst ernten. Früchte, die nicht mehr reif werden, sollten vor der Überwinterung entfernt werden.

Reife Früchte erkennen

Egal, ob Sie selbst einen Granatapfelbaum im Garten züchten oder die Früchte im Supermarkt kaufen, Sie sollten vor der Ernte bzw. dem Kauf einen Reifetest machen. Es gibt unterschiedliche Indizien, woran Sie reife Früchte erkennen bzw. testen können, ob sie reif sind.

Merkmale reifer Granatäpfel:

  • unregelmäßig gefärbte Schale
  • Schale kann rissig und rau sein
  • Schale fest, aber drückbar
  • Blütenansatz vertrocknet
  • metallischer Klang beim Klopfen

Sind Stellen schon weich oder gibt es braune weiche Stellen, dann sollten Sie diese Frucht nicht nehmen. Sie ist meist schon überreif oder zu lange gelagert worden. Dadurch ist das Innere braun oder kann sogar faulig sein.

Reife Früchte öffnen

Reife Granatäpfel lassen sich im Vergleich zu unreifen Früchten einfach öffnen. Sie benötigen kein Messer zum Aufschneiden, sondern können die Fruchthülle beginnend beim Blütenrest einfach auseinanderziehen. Maximal benötigen Sie einen kleinen Anschnitt im Bereich des Blütenrestes.

Der Vorteil bei reifen Früchten ist, dass die Kerne nicht nur sehr fruchtig schmecken, sondern sie auch einfach herausfallen. Dadurch geht beim Öffnen fast kein Saft verloren. Kerne die festsitzen, können Sie vorsichtig mit einem Löffel herauskratzen. Dabei sollten Sie jedoch Handschuhe verwenden und eine Schürze tragen, denn Spritzer auf der Kleidung lassen sich nur sehr mühsam wieder entfernen.

Lagerzeit

Der Umstand, dass die Früchte nicht mehr nachreifen, ist auch bei der Lagerung von Vorteil, denn sie sind dadurch etwas länger lagerfähig als andere exotische Früchte. Bewahren Sie die Granatäpfel in einem kühlen Lagerraum bei Temperaturen um 10°C auf, können Sie die Früchte mehrere Wochen lagern. Anstatt die Früchte zu lagern, können Sie sich auch unterschiedlich konservieren bzw. verarbeiten.

Der frisch gepresste Saft ist eine Vitaminbombe am Morgen oder Sie konservieren den Saft, indem Sie ihn einkochen. Aus den Kernen lassen sich auch Gelees machen oder Sie können sie einfrieren, falls Sie sich noch nicht sicher sind, was Sie aus den Granatäpfelkernen machen wollen.