in der freien Natur kommt die Grasnelke (Armeria) zwar praktisch weltweit vor, dafür aber nur eher selten in Deutschland. Damit Sie nicht auch in Ihrem Garten auf die rote Liste gerät, sollten Sie sie bezeiten vermehren. Hierzu stehen Ihnen mehrere Methoden zur Verfügung.
Grasnelke aussäen
Sofern Sie einen geeigneten Standort für die Grasnelke in Ihrem Garten gefunden haben, können Sie auf eine Ausbreitung durch natürliche Aussaat hoffen. Hierfür ist wichtig, dass Sie verwelkten Blüten nicht abschneiden, damit die Samen ausreifen können. Alternativ können Sie den Samen aber auch absammeln oder Samen einkaufen, um für eine gezielte Vermehrung an einem neuen Standort zu sorgen. Nehmen Sie die Aussaat zwischen August und September vor. Sollten Sie diesen Zeitraum verpasst haben, können Sie Grasnelken aber auch zwischen Februar und März im Haus in Anzuchttöpfen vorziehen.
Stecklinge verwenden
Für die Vermehrung der Grasnelke können Sie aber auch Stecklinge benutzen. Diese gewinnen und verarbeiten Sie in folgender Weise.
- Schneiden Sie acht bis zehn Zentimeter lange, junge Triebe kurz über dem Boden ab.
- Stecken Sie diese in Anzuchttöpfe, die Sie zuvor mit Sand oder mit einem Sand-Torf-Gemisch gefüllt haben.
- Decken Sie die Töpfe mit transparenter Folie ab.
- Halten Sie das Substrat immer ausreichend feucht.
Die Entwicklung neuer Wurzeln sollte im Laufe von etwa sechs Wochen erfolgen. Zu erkennen ist dies an ersten Ansätzen eines neuen Austriebs an den Stecklingen,
Wurzelballen teilen
Ein Nachteil der Grasnelke ist, dass diese sich im Zuge des Alterns mehr und mehr braun verfärbt. Dies lässt sich dadurch vermeiden, dass Sie den Wurzelballen der Pflanze etwa alle drei bis vier Jahre teilen. Für die Pflanze bedeutet dies eine Verjüngung. Wichtig ist, dass Sie das Wurzelwerk beim Entfernen aus der Erde möglichst wenig beschädigen. Untersuchen Sie es auf schadhafte und kranke Stellen. Sind diese entfernt bzw. nicht vorhanden, können Sie die Grasnelke von Hand in mehrere Teilstücke auseinanderziehen.