Wenn die Funkie im Sommer im Garten blüht verfallen viele Hobbygärtner auf die Idee, diese Pracht zu vermehren. Sollte es auch Ihnen so gehen, haben Sie zwei Möglichkeiten, in entsprechender Weise aktiv zu werden: Teilung und Aussaat.
Im Frühjahr oder im Herbst
Deutlich einfacher gestaltet sich die Vermehrung im Wege der Teilung der Hosta. Diese können Sie im Grunde vom Frühjahr bis zum Herbst vornehmen. Allerdings verträgt die Pflanze eine solche Behandlung im Frühjahr und im Herbst deutlich besser. Hier sollten Sie jeweils zeitig tätig werden, um der Hosta die Gelegenheit zu geben, vor der Blüte bzw. vor dem Winter ein ausreichendes neues Wurzelwerk auszubilden.
Die richtige Vorgehensweise
Die Teilung selber lässt sich schnell und einfach in folgenden Schritten durchführen:
- Legen Sie den Wurzelballen frei und holen Sie diesen mit einer Grabegabel aus dem Boden.
- Schütteln Sie überschüssige Erde ab.
- Entfernen Sie alte sowie faule Wurzeln.
- Zertrennen Sie die Wurzel mit einem Spaten oder einem Messer.
Beim Einpflanzen sollten Sie zwischen den Teilstücken einen Abstand von mindestens einem halben Meter lassen. Eine Teilung macht auch Sinn, wenn Sie keine Vermehrung vornehmen möchten. Nach fünf Jahren haben die Pflanzen oft eine Größe erreicht, in der die Energie vor allem in das weitere Wachstum und weniger in die Blüte fließt. Hier hilft eine Verjüngung durch Teilung.
Aussaat der Funkie
Die andere Möglichkeit der Vermehrung liegt in der Verwendung von Samen. Sollten Sie diese selber gesammelt haben ist wichtig zu wissen, dass die neuen Pflanzen nicht zwingend die Eigenschaften der Mutterpflanze haben müssen – auch was die Farbe der Blätter und Blüten betrifft. Die Samen sind reif, wenn sie aufgeplatzt sind. Dann können Sie diese sammeln und bis zum Frühjahr aufheben. Diese legen Sie dann in Anzuchtöpfe und bedecken sie mit einer dünnen Schicht Erde. Die Keimung sollte im Laufe von 7 bis 21 Tagen einsetzen.
