Genügsame Pflanzen, die wenig Pflege benötigen und dabei noch hübsch aussehen sind bei Hobbygärtnern regelmäßig besonders beliebt. Hier bildet die Hauswurz keine Ausnahme. Wenn Sie mehr Pflanzen dieser Art für Ihren Garten benötigen, bieten sich für die Vermehrung zwei Wege an: Ableger und Aussaat.
Mit Ablegern arbeiten
Der technisch deutlich einfachere Weg der Vermehrung von Hauswurz ist die Verwendung von Ablegern. Hierzu nutzen Sie die Tochterrosetten, die sich an der Pflanze mit der Zeit neben der zentralen Hauptrosette bilden. Bei der Gewinnung der Ableger gehen Sie folgendermaßen vor:
- Suchen Sie eine oder mehrere Tochterrosetten aus.
- Trennen Sie diese vom Horst ab, indem Sie die Rosetten vorsichtig auseinanderziehen.
- Stellen Sie sicher, dass am neuen Standort ein nährstoffarmer, besonders gut durchlässiger Boden vorhanden ist.
- Arbeiten Sie zu diesem Zweck im Zweifel mit spezieller Sukkulentenerde oder auch Kakteenerde.
- Sorgen Sie für eine gute Drainage.
- Setzen Sie die Rosetten ein und gießen Sie diese nur leicht(!) an.
Samen verwenden
Sofern Sie sich für die Aussaat entschieden haben, können Sie entweder gekaufte oder von eigenen Pflanzen selbst gewonnene Samen verwenden. Folgende Schritte sind notwendig:
- Befüllen Sie Anzuchttöpfe mit nährstoffarmem Substrat (Sukkulentenerde, Kakteenerde o.ä.).
- Alternativ können Sie auch handelsübliche Blumenerde mit Sand vermischen.
- Streuen Sie den Samen über den Töpfen aus.
Der passende Zeitpunkt für die Aussaat liegt im Januar und Februar, da es sich bei der Hauswurz um einen Kaltkeimer handelt. Die Keimung sollte bis zum Beginn des Frühjahrs erfolgen. Eine besondere Pflege ist während dieser Phase nicht notwendig.
Samen gewinnen
Sofern Sie bereits Hauswurz im Garten stehen haben und Samen sammeln möchten ist wichtig, dass Sie die Sprossachse der Hauptrosette nach der Blüte nicht abschneiden, sondern das Ausreifen der Samen abwarten. Diese können Sie dann absammeln und an einem trockenen und kühlen Ort bis zum kommenden Januar einlagern.