Hängende Erdbeeren – das sollten Sie wissen

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Hängende Erdbeeren sind ideal für die Zucht im Topf

Wer seine Erdbeeren gern selbst anbauen und ernten möchte, benötigt dazu nicht unbedingt einen großen Garten. Es gibt auch hängende Sorten, die sich problemlos auf Balkon oder Terrasse kultivieren lassen und zudem sehr ertragreich sind. Alle wichtigen Informationen zu den hängenden Erdbeeren erfahren Sie hier.

Welche Vorteile bringen hängende Erdbeeren mit sich?

Hängeerdbeeren stehen den normalen Gartenerdbeeren, die auf dem Beet wachsen in puncto Schmackhaftigkeit in nichts nach. Doch sie sind nicht nur genauso lecker, sondern auch sehr gesund. Erdbeeren enthalten viel Vitamin C, neben dem noch Folsäure, Calcium oder Magnesium.

Außerdem ist die Vorstellung doch schön, auf dem Balkon zu sitzen und sich die leckeren roten Früchte „in den Mund“ wachsen zu lassen. Lästiges Bücken oder auf den Knien rutschen ist auch nicht notwendig, denn die Früchte begegnen Ihnen quasi auf Augenhöhe. Die hängende beziehungsweise kletternde Lösung benötigt deutlich weniger Platz als ein Erdbeerbeet. Zudem haben die Früchte keinen Bodenkontakt, das heißt, sie verschmutzen weniger schnell und faulen damit auch nicht.

Hängende Erdbeersorten

Hängende Erdbeeren oder auch Klettererdbeeren bilden zahlreiche lange Ausläufer. An diesen entwickeln sich die Früchte, welche Sie entweder aus dem Topf hängen lassen können oder an Ranken beziehungsweise Stützen festbinden. Interessant zu wissen ist, dass es nicht wirklich hängende Erdbeeren gibt, sondern nur bestimmte Sorten, die sich zu dieser Wuchsform erziehen lassen.

Bei der Suche nach den geeigneten Sorten für eine Kultivierung als hängende Erdbeere geht es weniger um die Ausbildung der langen Ranken – denn das ist bei fast allen Sorten der Fall. Vielmehr geht es darum, ob die Pflanze mit einer Kultivierung im Topf und einer limitierten Menge Substrat zurechtkommt. Die normale Gartenerdbeere wird in einem Pflanztopf definitiv nicht glücklich.

Kleinwüchsige Sorten hingegen eignen sich wunderbar. Dazu gehören die Wald- beziehungsweise Monatserdbeeren. Das sind zum Beispiel folgende Sorten:

  • Diamant,
  • Mignonette,
  • Merosa oder
  • Hummi.

Hängende Erdbeeren richtig pflanzen

Bereiten Sie den Pflanztopf oder die Ampel schon ein paar Tage vor der Pflanzung vor, damit sich die Erde setzen kann. Normale Blumenerde, die bereits mit Kompost und Hornmehl gedüngt ist, reicht vollkommen aus. Achten Sie darauf, dass das Pflanzgefäß einen Wasserauslauf besitzt, da Erdbeeren mit Staunässe gar nicht zurechtkommen.

Heben Sie aus dem Substrat Pflanzlöcher aus, die das doppelte Volumen des Wurzelballens umfassen. Setzen Sie die Pflanze dort hinein und bedecken Sie diese bis zur Herzknospe mit Erde, danach ordentlich angießen. Im Blumenkasten beträgt der Pflanzabstand um die 25 Zentimeter, in eine Ampel können bis zu vier Pflanzen platzfinden.