Quitten roh verzehren – das sollten Sie wissen

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Die meisten Quittenarten sind roh nicht genießbar

Nicht alle Quittensorten eignen sich dafür, sie roh zu verzehren. Damit sind sie in der Reihe der Obstsorten eher die Ausnahme. Sie würden roh auch gar nicht schmecken, warum das so ist und auf was Sie sonst noch achten sollten, erfahren Sie hier.

Quitten sind roh nicht essbar

Im rohen Zustand sind Quitten von der Konsistenz eher hart. Neben dem sind sie vom Geschmack her holzig und sauer. Diese Tatsachen sprechen gegen den Verzehr von rohen Quitten. Einmal probiert wird man wohl eher die Finger davon lassen. Daher eignet sich das Obst nur zur Weiterverarbeitung, beispielsweise zum Einkochen oder um Saft daraus herzustellen.

Die feste Schale ist ein Schutz, den die Natur für die Früchte vorgesehen hat. Sie ist zusätzlich noch von einem Flaum, einer pelzartigen Schicht, überzogen. Diese enthält viele Bitterstoffe, welche die Quitte zum einen schützt und sie zum anderen (roh) ungenießbar macht.

Aus diesem Grund muss die Quitte vor der Verarbeitung nicht nur gründlich gewaschen, sondern auch von ihrem Flaum befreit werden. Dazu reiben Sie einfach mit einem weichen Tuch über die Frucht. Ist die Schale schön glatt und sauber, kann sie weiter verarbeitet werden. Vorsicht ist auch bei den Kernen geboten. Diese enthalten giftige Blausäure und sollten beim Entkernen nicht verletzt werden.

Manche Quittensorten eignen sich auch zum Rohverzehr

In der Regel sind die alten Quittensorten nicht für den rohen Verzehr gedacht. Sie sind zwar nicht giftig, aber, wie gesagt ungenießbar. Neuere Züchtungen hingegen tragen Früchte, die sofort nach der Ernte gegessen werden können. Dazu gehören beispielsweise die Sorten:

  • Honigquitte oder
  • Rohköstler.

Die roh essbaren Sorten weichen allerdings von dem typischen Quittengeschmack etwas ab. Sie erinnern an den Geschmack nach Apfel und sind von der Konsistenz her ein bisschen mehliger, etwa so, wie Birnen. Entfernen Sie aber auch hier Flaum und Schale vor dem Verzehr der Früchte. Auch die Samen beziehungsweise Kerne sind zu entfernen, denn diese enthalten, wie die alten Quittensorten, giftige Blausäure. Auch in Ursprungsgebieten, wie Mittelasien, Frankreich oder in der Türkei wachsen Sorten, die roh verzehrt werden können. Dort stehen die gelben Früchte auf dem täglichen Speiseplan.