Rotkohl gilt neben Weißkohl als Klassiker der Kohlsorten. Egal ab beim Festessen als Beilage oder als feiner Rohkostsalat – gegessen wird er von den meisten sehr gerne. Ein Grund mehr, warum sich der Anbau lohnt. Erfahren Sie hier alles über die Erntezeit und Erntevorgang.
Die Erntezeit des Rotkohls
Ab April können Sie den Rotkohl vorziehen, wenn Sie ihn gleich ins Freiland setzen wollen, warten Sie bitte bis Mai. Wann genau die Erntezeit ist, hängt von der gewünschten Größe ab. Kleine Rotkohlköpfchen schmecken nicht nur gut, sondern sehen auch besonders hübsch aus und eignen sich daher wunderbar als Dekoration. Allerdings lassen diese sich nicht lange lagern.
Wer einen Rotkohlkopf in seiner typischen Größe ernten möchte, muss sich bis August bis in den November hinein gedulden. Es gibt aber auch Sorten, die erreichen früher ihre gewünschte Größe. Ernten Sie ihn dann, wenn Sie eine schöne große Kugel vor sich sehen, welche noch vollständig verschlossen ist.
Rotkohl der zu spät geerntet wird, platzt an manchen Stellen auf. Vom Geschmack her ist er dann immer noch in Ordnung, wird aber schnell zäh. Frost benötigt diese Kohlsorte nicht, im Gegenteil sie ist nicht winterhart und sollte vor dem ersten Frost geerntet werden.
So gehen Sie bei der Ernte vor
Wenn der Rotkohl nach Ihren Vorstellungen gewachsen ist und er bereit zum Verzehr ist, können Sie ihn ernten. Nehmen Sie sich dazu ein scharfes uns sauberes Messer zur Hand. Mit diesem entfernen Sie vorsichtig die äußeren abstehenden Blätter. Der Kohlkopf wird anschließend direkt über den Boden abgeschnitten. Passen Sie bitte auf, dass Sie das Messer tief genug ansetzen. Anderenfalls fällt der Kohl durch den falschen Schnitt einfach auseinander.
Als letzten Schritt schütteln Sie den Kohlkopf, sodass Schmutz und Erde abfallen. Gegebenenfalls sollten nun auch abstehende und nicht schön aussehende Blätter entfernt werden. Übrig bleiben soll am Ende ein sauberer und appetitlich aussehender Rotkohl, wie Sie ihm aus dem Laden kennen.
Nach der Ernte wird der Rotkohl für die spätere Zubereitung eingelagert. Dazu waschen Sie ihn bitte nicht, sondern wirklich erst direkt vor dem Gebrauch. Weist er keine Schadstellen auf, kann er im Keller oder im Kühlschrank mehrere Woche und sogar Monate verweilen.
