Die Pflanzengattung des Storchschnabels ist äußerst vielseitig. Etwa 430 Arten stehen zur Auswahl, einige Arten, wie zum Beispiel der Wiesenstorchschnabel, sind in unseren Breiten heimisch. Der Storchschnabel kann im Garten an den verschiedensten Orten eingesetzt werden. Er blüht im Freiland als Bodendecker unter niederen Stauden oder als leuchtendes Blütenkissen im Staudenbeet. Spätestens im Herbst stellt sich die Frage: wie kommt der Storchschnabel über den Winter?
Der Storchschnabel ist winterhart
Die im allgemeinen pflegeleichte Staude ist natürlich winterhart. Nach der üppigen Blüte wird der Storchschnabel wie folgt auf den Winter vorbereitet:
- In Lagen mit extrem starken Frösten kann der Wurzelbereich des Storchschnabels mit Tannengrün abgedeckt werden.
- Die Staude wird zum Ende des Winters bis in Bodennähe zurück geschnitten, um dem neuen Austrieb Platz zu machen.
- Kübelpflanzungen benötigen einen Winterschutz.
- Der Kübel wird auf eine isolierende Unterlage gestellt, beispielsweise eine Styropor- oder Holzplatte.
- Zusätzlich schützt eine Umwicklung mit Vlies oder Noppenfolie.
- Die Staude selbst wird mit Tannengrün bedeckt.
Storchschnabel auf die Blütezeit vorbereiten
Sobald der Winter vorbei ist, wird der Storchschnabel bis kurz über dem Boden zurück geschnitten. Der Rückschnitt fördert den Neuaustrieb. Zusätzlich wird die Pflanze mit einem Volldünger versorgt. Geeignet sind zum Beispiel organische Dünger wie gemischter Kompost oder Hornspäne. So versorgt, kann der Storchschnabel kräftige neue Triebe entwickeln und reichlich Blüten ausbilden. Nach der Blüte wird noch einmal geschnitten und gedüngt. Dies gilt jedoch nur für die früh blühenden Arten, die nach dem Rückschnitt eine zweite Blüte entwickeln. Die Spätblüher tragen ihre Blüten bis in den Spätherbst und werden anschließend direkt für den Winter vorbereitet.
Weitere Pflege
Hat sich der beliebte Storchschnabel einmal an seinem Standort etabliert, benötigt er nur noch wenig Pflege. Nur bezüglich des Wasserbedarfs gibt es von Art zu Art Unterschiede. Manche Storchschnäbel benötigen viel, andere wiederum nur mäßig Wasser. Schädlinge und Krankheiten sind beim Storchschnabel eher selten. Selbst die nimmersatten Schnecken machen um ihn einen großen Bogen.