Rote Johannisbeeren sind mit das beliebteste Beerenobst und frisch aus dem Garten schmecken Sie besonders gut. Zudem erfordern sie wenig Pflege und sind robust gegenüber Krankheiten. Damit diese Vorzüge auch zutreffen, sollten Sie ein paar wichtige Dinge bei der Pflanzung beachten.
Wo ist die rote Johannisbeere zu Hause?
Sie gehört in die Familie der Stachelbeergewächse, auch wenn man das auf den ersten Blick nicht vermuten möchte. Doch wo sind nun die Dornen? Bei der wild wachsenden Johannisbeere sind kleine Dornen vorhanden. Das trifft bei den Kultursorten, die im Garten angebaut werden, nicht mehr zu. Hier gibt es keine Dornen mehr. Die Obststräucher können bis zu 15 Jahren alt werden. Gängige Kultursorten tragen aber nur etwa 10 Jahre Früchte.
Wichtige Informationen zur Pflanzung
Wie für alle Beerensträucher gilt, der Herbst ist die beste Pflanzzeit. Zu diesem Zeitpunkt ist der Boden gut durchfeuchtet und es stehen keine längeren Trocken- und Hitzeperioden mehr an. So trocknen die Wurzeln nicht zu schnell aus und der Strauch kann gut anwachsen. Wenn Sie den Zeitpunkt im Herbst verpasst haben, ist auch das zeitige Frühjahr eine Alternative. Hier gibt es allerdings folgende Dinge zu beachten:
- es muss frostfrei sein,
- Sie müssen regelmäßig gießen und
- dieser Zeitpunkt ist nur für Containerware empfehlenswert.
Pflanzen Sie Ihre rote Johannisbeere an einen vollsonnigen Standort. Nur ausreichend Sonnenlicht sorgt für große, saftige und aromatische Früchte. Bei Sonnenmangel bleiben die Früchte klein und fallen schließlich vorzeitig ab. Außerdem sollte der Standort windgeschützt, beispielsweise durch eine Mauer, sein. Der Boden sollte locker, durchlässig und nährstoffreich sein. Halten Sie ihn stets feucht, aber achten Sie darauf, dass keine Staunässe entsteht. Kleinere Sorten sind auch zur Kultivierung im Topf geeignet.
Rote Johannisbeeren ernten
Erste reife Früchte finden Sie bei entsprechender Witterung bereits Ende Juni vor. Da die Beeren nacheinander reifen, haben Sie keinen Johannisbeer-Überfluss zu befürchten. Das bedeutet aber auch, mehrere Erntedurchgänge. Die letzten Beeren sind in der Regel Ende Juli reif. Da die Früchte nicht nur für uns Menschen, sondern auch für allerlei Vogelarten interessant sind, kann die Spannung eines Vogelnetzes sinnvoll sein. Achten Sie aber darauf, dass die Maschen eng genug sind. Die Vögel dürfen sich nicht darin verfangen.