FAQ zum Thema „Kamille anpflanzen“

kamille-pflanzen
Kamille wächst auch oft auf wilden Wiesen.

Als weit verbreitete Heilpflanze kann die Echte Kamille in der Küche oft zum Einsatz kommen: Egal ob als Kräutertee, im Wildkräuter-Salat oder als ätherisches Öl – Das einjährige, anspruchsvolle Kraut lässt sich einfach im eigenen Zuhause kultivieren und problemlos in der Blütezeit ernten. Dieser Ratgeber gibt Ihnen Aufschluss über alle relevanten Bereiche, die es beim Anbau der Kamille zu beachten gibt.

Welchen Standort braucht die Kamille?

Da das Heilkraut Sonne bevorzugt, sollte ein sonniger Ort gewählt werden. Ist es bei Ihnen im Garten hell genug, kann aber auch ein halbschattiger Standort Abhilfe schaffen, falls keine Vollsonne zur Verfügung steht.

Welches Substrat mag die Kamille?

Sie sollten Kamille stets in einem lehmigen bzw. leicht sandigen Boden anbauen. Hier sollte die Feuchtigkeit gering gehalten sein und der pH-Wert im basischen bis leicht sauren Bereich (zwischen 6,5 – 8) liegen. Besitzen Sie im Garten Schwarzerde, sollte die Kamille hier kultiviert werden.

Wann sollte die Kamille ausgesät werden?

Sowohl im Frühjahr (Anfang Mai) als auch im Herbst (Mitte September) kann die Pflanze ins Freiland gesät werden. Achten Sie auf einen entsprechenden Nässeschutz zum Überwintern, wenn Sie die Kamille im September aussäen. Lockern Sie das Substrat vor der Aussaat und reichern es mit reifem Kompost an.

Muss die Kamille vorgezogen werden?

Für eine möglichst erfolgreiche Aussaat können Sie die Kamille ab März auf der Fensterbank vorziehen, um sie im Mai ins Freiland zu setzen.

Wie sollte die Kamille gesät werden?

Da die Samen der Pflanze Leichtkeimer sind, sollten Sie nicht mit Erde bedeckt werden. Drücken Sie das Saatgut lediglich in das gelockerte Substrat. Im Durchschnitt beginnen die kleinen Keimlinge nach fünf Tagen das Wachsen.

Kann ich die Kamille auch im Topf kultivieren?

Auch eine Kultivierung im Pflanzgefäß ist ohne Probleme durchführbar. Dazu sollten Sie allerdings die Keimlinge regelmäßig gießen und dabei auf eine gemäßigte Feuchtigkeitsgabe achten. – Kamillenpflanzen mögen es trocken.

Wie vermehrt sich die Kamille?

Das gesunde Heilkraut vermehrt sich in der Regel durch Selbstaussaat.

Was sind gute Nachbarn für die Kamille?

Sie können Ihre Kamille perfekt mit Lauch, Zwiebeln, Sellerie sowie Kohlrabi und mit unterschiedlichen Kohlarten vergesellschaften. Zudem hat sich eine Mischkultur aus Kapuzinerkresse, Kartoffeln und der Echten Kamille als erfolgreich herausgestellt.