Gibt es Kirschlorbeer ohne Beeren?

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Fast jeder Kirschlorbeer hat auch Beeren.

Da es sich beim Kirschlorbeer um eine giftige Pflanze handelt, suchen manche Gärtner eine Art ohne Früchte. Tatsächlich sind auch die Beeren giftig. Einen Kirschlorbeer, der gar keine Beeren trägt, gibt es nicht. Mit der Wahl der richtigen Sorte und einigen Maßnahmen können Sie jedoch den Bestand begrenzen.

Das sollten Sie bei der Sortenwahl beachten

Je weniger Blüten der Kirschlorbeer bildet, umso weniger Früchte finden sich anschließend an der Pflanze. Die Beeren entstehen an den welken Blütenständen. Vor allem die Sorten Genolia und Rotundfolia können Sie in diesem Fall nutzen. Sie tragen weniger Blüten. Genolia ist im Vergleich winterhärter. In diesem Fall müssen Sie allerdings mit einem schlankeren Wuchs rechnen. Manchmal wird die Sorte deshalb auch als Säulenkirschlorbeer bezeichnet.

Richtigen Standort wählen

  • Lehmhaltiger Boden oder Gemisch aus Erde und Sand
  • Lockerer Boden mit mäßiger Feuchtigkeit
  • nicht zu sonnig platzieren

Pflegen Sie den Kirschlorbeer wie jeden anderen. Schließlich sollte die Pflanze auch ein schönes Blattwerk ausbilden, das über das gesamte Jahr grün bleibt. Nicht nur für die Ausbildung der Blüten und Beeren benötigt der Kirschlorbeer das richtige Maß an Feuchtigkeit und viele Nährstoffe. Auch die Blätter sind auf einen gesunden Stoffwechselprozess angewiesen.

Diese Maßnahme ergreifen Sie nach der Blütezeit

Wenn im Mai die Blüten des Kirschlorbeers welken, sollten Sie diese von der Pflanze abschneiden. Das bietet Ihnen gleich zwei Vorteile auf einen Streich. Erstens erhalten Sie einen Kirschlorbeer ohne Beeren. Wenn die welken Blütenstände abgeschnitten werden, können sich keine Beeren bilden. Zweitens fördert der Rückschnitt im besten Fall die Bildung einer zweiten Blüte. Vor allem aber fördern Sie so das natürliche Wachstum des Kirschlorbeers.

Das Schnittmaterial können Sie anschließend kompostieren. Allerdings sollten Sie es häckseln oder schreddern, bevor Sie dieses auf den Komposthaufen geben. Die giftigen Stoffe in den Blüten werden auf dem Kompost abgebaut. Das bedeutet, dass Sie den daraus gewonnen Kompost und Humus problemlos auch zur Versorgung Ihres Gemüsebeets einsetzen können.