Den Kirschlorbeer können Sie nicht nur über Samen und Absenker vermehren. Auch Stecklinge lassen sich für die Anzucht neuer Pflanzen nutzen. Hier erfahren Sie, wie Sie die Stecklingen schneiden und worauf Sie bei deren Nutzung achten sollten.
So schneiden Sie die Stecklinge vom Kirschlorbeer
Prinzipiell können Sie zu jedem Zeitpunkt Stecklinge vom Kirschlorbeer schneiden. Da die Pflanze jedoch mindestens einmal im Jahr zurückgeschnitten wird, gibt es einen Zeitpunkt, zu dem Sie ohnehin genügend Schnittgut haben werden. Sie können den Schnitt im Frühjahr für die Gewinnung von Stecklingen nutzen.
Darauf sollten Sie achten
- Sie benötigen einen Zweig von etwa 15 Zentimetern
- Schneiden Sie bis auf wenige Blätter alle vom Steckling ab
- Kürzen Sie die übrigen Blätter um die Hälfte
Um den Steckling zu nutzen, müssen Sie diesen zunächst bearbeiten. Das bedeutet, dass Sie bis auf wenige Blätter an der einen Seite sämtliche kürzen. Die untere Hälfte, an der Sie den Steckling später einpflanzen, sollte frei von Blättern sein. An der oberen Hälfte kürzen Sie die vorhandenen Blätter um die Hälfte. Dadurch reduzieren Sie die Oberfläche der Blätter, auf der Wasser verdunstet.
Pflege der Stecklinge des Kirschlorbeers
Nun nehmen Sie ein passendes Pflanzgefäß zur Hand. Dieses sollten Sie mit einem Gemisch aus Erde und Sand füllen. Nun pflanzen Sie die Stecklinge bis zur Hälfte in das Substrat ein. Befeuchten Sie die Erde in der folgenden Zeit regelmäßig und stellen Sie den Topf an einen warmen Ort. Nach ein bis zwei Monaten sollten sich Wurzeln unter der Erde gebildet haben.
Vermeiden Sie Staunässe. Diese könnte dazu führen, dass der Steckling und seine Wurzeln faulen. Wenn die Stecklinge angewachsen sind, können Sie diese umpflanzen oder in den Garten setzen. Achten Sie im letzteren Fall jedoch darauf, dass der junge Kirschlorbeer im ersten Jahr nicht ungeschützt dem Frost ausgesetzt wird. Andernfalls könnte die junge Pflanze Schaden nehmen.