Die Stecklinge des Jasmin

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Jasmin kann gut über Stecklinge vermehrt werden.

Sowohl Echter als auch Falscher Jasmin kann am einfachsten durch Ableger bzw. Stecklinge vermehrt werden. Wir zeigen Ihnen, wie Sie die Stecklinge erhalten und wie aus diesen neue Pflanzen heranwachsen.

Vermehrung des Jasmin durch Stecklinge

Jasmin kann ganz einfach zuhause selbst durch Ableger bzw. Stecklinge vermehrt werden. Stecklinge erhalten Sie durch das Schneiden von Jasmin. Muss der Jasmin sowieso zurückgeschnitten werden, können Sie die abgeschnittenen Triebe sogleich als Stecklinge zur Vermehrung des Jasmin nutzen. Der ideale Zeitpunkt für das Schneiden von Stecklingen ist im Frühjahr oder Sommer.

Die Stecklinge des Falschen Jasmin werden am besten im Juni geschnitten. Achten Sie bei der Anzucht der neuen Pflänzchen im Garten insbesondere an einen ausreichenden Winterschutz. Zwar ist der Falsche Jasmin grundsätzlich winterhart, die jungen Pflanzen besitzen jedoch noch keinen ausreichenden Eigenschutz vor frostigen Temperaturen.

So ziehen Sie die Stecklinge

So ziehen Sie aus den Stecklingen neue, genetisch mit der Mutterpflanze identische Pflanzen:

  1. Am besten eignen sich noch junge, aber schon leicht verholzte Triebe. Schneiden Sie diese mit einem scharfen Messer oder einer Gartenschere auf eine Länge von etwa 10 bis 15 Zentimetern ab.
  1. Die unteren Blätter des Stecklings sowie Ansätze von Knospen können Sie vollständig entfernen. Besonders große Blätter halbieren Sie.
  1. Stecken Sie die Stecklinge in Töpfe mit Anzuchterde. Alternativ können Sie auch normale Gartenerde mit etwas Blähton und Sand oder Kompost vermischen. Um einen Schimmelbefall der Stecklinge zu vermeiden, muss die Erde unbedingt keimfrei sein. Am einfachsten Stellen Sie die Töpfe mit der Erde zur Sterilisation für einige Minuten in den heißen Backofen.

Der richtige Standort für die Stecklinge

Die Töpfe mit den kleinen Stecklingen sollten an einem möglichst hellen und warmen Ort gelagert werden. Optimal sind Temperaturen von etwa 20 Grad Celsius. Achten Sie darauf, die Erde stets feucht zu halten, aber vermeiden Sie auch hier Staunässe. Für eine hohe Luftfeuchtigkeit stülpen Sie durchsichtige Folie über die Töpfe, welche Sie einmal täglich lüften.

Sobald sich neue Blätter an den Stecklingen ausgebildet haben, können diese in separate größere Töpfe umgepflanzt werden. Bis zur ersten Blüte des neu gezogenen Jasmin können etwa zwei Jahre vergehen.

Weitere Vermehrungsmöglichkeiten

Jasmin lässt sich am einfachsten durch Stecklinge vermehren. Daneben gibt es auch noch weitere Möglichkeiten der Vermehrung:

  • Jasmin durch Samen aussäen,
  • Jasmin durch Absenker vermehren.