Manche Obst- und Gemüsesorten werden im unreifen Zustand geerntet, da sie nach der Ernte noch nachreifen. Das ist zum Beispiel bei Bananen oder Äpfeln so. Doch wie verhält es sich mit Erdbeeren? In welchem Zustand werden diese am besten geerntet?
Erdbeeren reifen nicht nach
Schön wäre es, aber Erdbeeren verfügen nicht über die Fähigkeit, nachzureifen. Schade, denn so könnte man die Haltbarkeit der roten Früchte um einiges verlängern. So ist das Zeitfenster von der Ernte bis zum Verzehr doch eher kurz. Doch dem ist nicht so, das Reifegas Ethylen bewirkt nach der Ernte keine Fortsetzung des Stoffwechsels.
Daher müssen Erdbeeren vollständig ausgereift geerntet werden. Entdecken Sie an den Früchten noch einen grün-gelben Rand, sind sie noch nicht reif. Die Erdbeeren sind von einer leuchtend roten Farbe durchzogen und duften aromatisch süß. Sie dürfen aber auch nicht überreif sein. Braune Stellen und ein modriger Geruch, deuten darauf hin.
Im Herbst, wenn die Temperaturen sinken, ist die Reifezeit der Erdbeeren vorbei. Es bringt nichts, die grünen Früchte zu ernten und sie im Warmen nachreifen lassen zu wollen. Diese können Sie mitsamt der welken Pflanzenteile einfach abschneiden und entsorgen. Unreife Erdbeeren beziehungsweise die grünen Stellen an den Früchten sind übrigens nicht giftig. Sie schmecken einfach nur weniger gut und aromatisch.
Erdbeeren lagern statt nachreifen lassen
Es ist bekannt, dass Erdbeeren über ein sehr geringes Lagerpotenzial verfügen. Diese Erfahrung werden Sie garantiert schon gemacht haben: Kauft man sich im Laden eine Schale Erdbeeren und lässt diese einige Tage stehen, sind sie beizeiten überreif und werden schlecht. So ist es auch bei frisch gepflückten Früchten. Am besten schmecken Sie von der Pflanze in den Mund – natürlich müssen sie vorher noch gewaschen werden. Das Aroma ist hier am intensivsten.
Doch mit ein paar Tipps, lässt sich die Aufbewahrungszeit um ein paar wenige Tage verlängern. Wichtig ist, dass Sie die Früchte nach der Ernte von grobem Dreck entfernen und sie dann waschen. Halten Sie die Erdbeeren aber nicht einfach unter den Wasserhahn, damit riskieren Sie Druckstellen. Geben Sie die Früchte in ein Wasserbad und tupfen Sie sie danach vorsichtig trocken. Zur Aufbewahrung müssen sie in den Kühlschrank, hier bietet sich eine offene Vorratsdose an. Erdbeeren lassen sich auch einfrieren . So verlängern Sie die Lagerzeit auf etwa acht bis zehn Wochen.
