Die Monstera hat nicht umsonst ihren Namen. Denn in Ihrer Größe kann sie einem schon mal im wahrsten Sinne des Wortes über den Kopf wachsen. Falls Ihnen die Monstera einmal zu groß werden sollte, können Sie sie auf die gewünschte Größe zurückschneiden. Jedoch sollten Sie beim Kürzen sehr vorsichtig vorgehen. Denn nicht alle Pflanzenteile darf man schneiden.
Schritt-für-Schritt-Anleitung für den Rückschnitt
Die Kletterpflanze entwickelt lange Triebe, Luftwurzeln und natürlich die beeindruckenden Blätter, für die das Fensterblatt bekannt ist. Dabei kann sie schon eine monströse Größe einnehmen. Falls Sie Ihre Monstera kürzen möchten, gehen Sie am besten auf diese Art vor:
- Wählen Sie einen Zeitpunkt im Frühjahr aus
- Entfernen Sie zuerst die Rankhilfe
- Schützen Sie sich mit Handschuhen vor den giftigen Pflanzensäften
- Desinfizieren Sie eine scharfe Schere mit Alkohol
- Sie können zu lange Triebe auf bis zu einem Drittel kürzen
- Wählen Sie dafür eine Schnittstelle knapp oberhalb einer Blattachsel aus
- Binden Sie die gekürzte Pflanze neu an der Rankhilfe an
Nach dem Kürzen wird ein neuer Austrieb mit weiteren Verzweigungen folgen.
Luftwurzeln nur im äußersten Notfall abschneiden
Die Luftwurzeln dienen der Pflanze als Haftorgan. Zudem benötigt die Kletterpflanze die Luftwurzeln als Versorgungsleitungen. Aktive und gesunde Luftwurzeln sollten sie nicht kürzen, da Sie sonst die Vitalität der Pflanze schwächen. Kürzen Sie deshalb nur in absoluten Ausnahmefällen die Luftwurzeln, wenn sie beispielsweise andere Pflanzen berührt oder sie hinter eine Fußleiste klettert. Abgestorbene und getrocknete Luftwurzeln können Sie bedenkenlos abschneiden.
Abgeschnittene Kopftriebe als Stecklinge nutzen
Wenn Sie die Monstera zurückschneiden, werden Ihnen wahrscheinlich einige Triebe übrig bleiben, die Sie zur Vermehrung der Mostera nutzen können. Ein Trieb mit ein bis zwei Blättern und einer Luftwurzel eignet sich ideal dafür. Um die Bewurzelung anzuregen, stellen Sie den Steckling mit der Luftwurzel einfach in ein Glas Wasser. Oder sie pflanzen den Steckling direkt in einen Topf mit Anzuchterde ein. Daraus wächst dann eine neue wunderschöne Monstera heran.