Orchideen ohne Lebenszeichen

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Manchmal ist es eindeutig, wenn die Orchidee tot ist

Vertrocknete Pflanzenteile an Orchideen werden oftmals als Todeszeichen gewertet. Doch nicht immer führen diese auch zu einer Leblosigkeit der gesamten Pflanze. Mit bestimmten Maßnahmen können selbst totgeglaubte Orchideen vitalisiert und gerettet werden.

Symptome einer leblosen Orchidee

Einzelne verwelkte Pflanzenteile sind noch kein Anzeichen für eine leblose Orchidee. Erst eine Kombination verschiedener Symptome führt zur Feststellung des Todes. Diese sind:

  • der Verlust bzw. das Vergilben aller Blätter,
  • die Vertrocknung aller Blütenstiele und Pseudobulben
  • sowie die Vertrocknung aller vorhandenen Luftwurzeln.

Sollten lediglich zwei dieser Punkte auf Ihr Sorgenkind zutreffen, besteht weiterhin noch Hoffnung. Einige Maßnahmen können, sofern sie zügig durchgeführt werden, zur Rettung der Orchidee beitragen.

Tote Orchideen entsorgen

Ihre Orchidee ist erst dann vollkommen abgestorben, sofern Sie über keinerlei grüne und vitale Pflanzenteile mehr verfügt. Ist die gesamte Pflanze vertrocknet, kann sie nur noch entsorgt werden.

Geeignete Rettungsmaßnahmen

Sofern sich noch ein Hauch Leben in Ihrer Orchidee befindet, sollten Sie mögliche Maßnahmen zur Rettung durchführen. Insbesondere ein Umtopfen sowie ein kühlerer Standort haben sich in vielen Fällen als erfolgreich etabliert.

Die Orchidee umtopfen

Ein Umtopfen in einen neuen Kulturtopf mit frischem Substrat stellt die erste Hilfsmaßnahme für die Sorgenorchidee dar. Entfernen Sie hierbei alle vertrockneten Luftwurzeln sowie oberirdischen Pflanzenteile. Sofern mindestens noch ein bis zwei vitale Wurzeln vorhanden sind, können Sie die Orchidee in frisches Substrat eintopfen.

Sollten die Orchidee keine gesunden Wurzeln mehr besitzen, stellen Sie diese für einige Wochen in ein Gefäß mit gefiltertem Regenwasser. Sofern noch ausreichend Lebenskraft vorhanden ist, wird die Orchidee neue Wurzeln ausbilden.

Ein Standortwechsel

Kultivieren Sie die umgetopfte Orchidee an einem kühleren Standort und stellen Sie das Gießen und Düngen ein. Besprühen Sie die Pflanze regelmäßig mit lauwarmem Wasser. Sollte die Orchidee aufgrund des Temperaturunterschiedes von mindestens fünf Grad Celsius nach einigen Wochen neue Triebe ausbilden, kann Sie am gewohnten Standort weiter kultiviert werden.

Kindelbildung

Einige Orchideen neigen dazu, ihre letzten Kräfte in die Ausbildung von Kindeln zu investieren. Dies sind kleine genetisch identische Ableger der Mutterpflanze. Sobald diese ausreichend eigene Wurzeln und Blätter gebildet haben, können Sie in einem separaten Topf kultiviert werden und sichern die Arterhaltung der Mutterpflanze.