Orchideen gehören zu den beliebtesten Zier- und Zimmerpflanzen. Die exotischen Schönheiten werden heute auf beinahe jeder Fensterbank kultiviert. Beim Pflanzen der Exoten sollten einige Voraussetzungen beachtet werden, damit Sie sich lange an einer bunten Blütenpracht erfreuen können.
Verschiedene Kultivierungsformen für Orchideen
Orchideen als Zimmerpflanzen werden zwar überwiegend in Töpfen gepflegt. Doch auch eine Kultivierung in Gläsern sowie aufgebunden oder aufgehängt ist möglich.
Der geeignete Standort für Orchideen
Die meisten Orchideen-Arten wachsen in ihrer Herkunft in tropischen Regenwäldern epiphytisch als Aufsitzerpflanzen auf hohen Bäumen. Der geeignete Standort zuhause sollte sich auch an den natürlichen Verhältnissen orientieren. Der richtige Platz für Ihre Orchidee sollte daher folgendermaßen beschaffen sein:
- hell und sonnig, aber ohne direkte Mittagssonne,
- mit warmen Temperaturen von etwa 25 Grad Celsius
- sowie einer hohen Luftfeuchtigkeit von mindestens 60 %.
Besonders gut geeignet sind helle Fenster an der Ost- oder Westseite. An Südfenstern sollten Sie die Exoten nur platzieren, wenn Sie ihnen einen ausreichenden Sonnenschutz garantieren.
Das richtige Substrat für die Orchideen
Die meisten Orchideen-Arten werden in speziellem Orchideen-Substrat kultiviert. Dieses stimuliert die natürlichen Wachstumsbedingungen der Aufsitzerpflanzen. Eine Ausnahme hiervon bilden die terrestrischen Orchideen-Arten, welche auch in normaler Gartenerde gedeihen. Das bekannteste deutsche Beispiel hierfür sind die Frauenschuh-Orchideen.
Orchideen in Töpfe pflanzen
Die gängige Kultivierungsform für Orchideen ist die Kultivierung in Töpfen. Hierbei sollten Sie sich insbesondere für den richtigen Topf entscheiden.
Der richtige Topf
Orchideen werden generell in transparenten Kulturtöpfen eingepflanzt. Da die Wurzeln besonders lichtdurstig sind, sollte dieser bestenfalls nicht mehr von einem dunklen Übertopf aus Keramik abgedeckt werden. Soll aus optischen Gesichtspunkten dennoch zu einem Übertopf gegriffen werden, sollten Sie diesen möglichst hell und lichtdurchlässig wählen. Außerdem sollte dieser ein kleines Podest enthalten, um einen Raum für überschüssiges Gießwasser zu garantieren.
Die Orchidee einpflanzen
Befüllen Sie den Boden des Kulturtopfes mit einer Schicht Blähton oder Tonscherben, um eine ausreichende Drainage herzustellen. Darüber geben Sie eine Schicht Substrat. Die Orchidee wird mitsamt ihres kompletten Wurzelballes in den Topf eingesetzt. Durch leichte Drehbewegungen lassen sich alle Wurzeln gut eindrehen. Der Wurzelstamm sollte etwa mittig auf Höhe des Topfrandes platziert werden.
Befüllen Sie anschließend die Zwischenräume mit weiterem Substrat. Klopfen Sie den Topf leicht auf den Tisch, damit das Substrat in alle freien Zwischenräume gelangt. Tauchen Sie den gesamten Topf danach in lauwarmes Wasser, damit sich das Substrat vollständig mit Wasser vollsaugen kann.
Orchideen in Lechuza pflanzen
Zum Pflanzen von Orchideen empfiehlt sich auch das spezielle Pflanzsystem von Lechuza. Durch das speziell gestaltete Wasserreservoir stehen die Wurzeln der Orchideen niemals vollständig im Nassen, werden jedoch dauerhaft mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt. Mit einem System von Lechuza wird die Pflege der Orchideen zu einem Kinderspiel.