Eine Papageienpflanze richtig pflanzen

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Die Papageienpflanze sollte mit Vorsicht kultiviert werden, denn sie vermehrt sich stark

Die Papageienpflanze oder auch Syrische Seidenpflanze gehört zur Familie der Hundsgiftgewächse. Seit drei Jahren ist ihr Verkauf (Samen oder Pflanzen) nicht mehr erlaubt, da sie durch starke Ausbreitung heimische Pflanzen verdrängt.

Papageienpflanze trotzdem kultivieren

In vielen Fällen gibt es noch Papageienpflanzen in Privatbesitz. Hier besteht die Möglichkeit, Samen oder auch fertige Pflanzen zu bekommen. Damit sich die Pflanze nicht unkontrolliert ausbreiten kann, ist es vielleicht ratsam, sie in Kübeln zu kultivieren und im Herbst die Früchte vor dem Aufreißen zu ernten. So kann der Wind die Samenkörner mit ihren feinen Seidenfäden nicht verwehen.

Der richtige Standort

Die Papageienpflanze benötigt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Dieser sollte außerdem windgeschützt liegen, da die Pflanze bis zu 2 m hoch werden kann. Der Boden ist gut durchlässig, nährstoffreich und humos. Staunässe muss n jedem Fall vermieden werden. Die Bedingungen gelten für Freiland- und Kübelpflanzungen.

Die Pflanzung

Die richtige Pflanzzeit ist das Frühjahr. Bevor die Pflanze in die Erde kommt, ist es vorteilhaft, eine Rhizomsperre anzulegen, damit sich die Wurzeln nur kontrolliert ausbreiten können. Die Sperre entfällt bei Kübelpflanzungen. Bei einer Kultivierung im Kübel geht man wie folgt vor:

  • Aufgrund ihrer Höhe, muss für die Papageienpflanze ein ausreichend großes Pflanzgefäß ausgesucht werden.
  • Das Gefäß braucht ein Abzugsloch.
  • Der Abzug wird mit Tonscherben abgedeckt, darüber kommt ein Stück Vlies, damit die Erde nicht weggeschwemmt wird.
  • Der Topf wird etwa zu einem Drittel mit Substrat gefüllt.
  • Nun setzt man die Pflanze in die Mitte.
  • Abschießend wird Erde aufgefüllt. Der Wurzelstock sollte nur wenig mit Erde bedeckt sein.
  • Erde gut andrücken und wässern.

Die weitere Pflege

Die Pflanzerde wird während der Sommermonate immer gut feucht gehalten, es darf aber keine Staunässe entstehen. Bei einer Kübelkultur sollte auf einen Untersetzer verzichtet werden, damit das überschüssige Wasser stets ablaufen kann. Gedüngt wird im Frühjahr mit organischem Langzeitdünger, wie z. B. Hornspäne. Im Herbst frischt man den Boden mit Patentkali oder Thomaskali auf, damit die Pflanze für den Winter gestärkt wird. Die kalte Jahreszeit verbringt die Papageienpflanze an einem frostfreien Ort, wenn sie im Kübel kultiviert wurde. Steht sie im Freiland, bedeckt man den Wurzelstock mit Reisig oder Mulch. In beiden Fällen muss darauf geachtet werden, dass der Wurzelstock nicht austrocknet.