So überwintert man eine Paradiesvogelblume

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Paradiesvogelblume an einen hellen Ort stellen.

Die Paradiesvogelblume, auch Strelitzia reginae oder Papageienblume genannt, gehört zur Familie der Strelitziengewächse. Sie stammt aus warmen, mediterranen Gegenden und ist in unseren Breiten nicht winterhart. Bereits Temperaturen um die zehn Grad werden nicht mehr vertragen. Daher ist eine Überwinterung der Pflanze im Haus erforderlich.

Die Überwinterung

Strelitzien können das ganze Jahr über im Zimmer gehalten werden. Wenn die Möglichkeit besteht, sollten die Pflanzen jedoch den Sommer im Kübel auf der Terrasse oder dem Balkon verbringen. Fallen die Temperaturen draußen in den einstelligen Bereich, muss die Strelitzie ins Haus gebracht werden, um Erfrierungen zu vermeiden. Im Haus erhält sie dann einen hellen, nicht zu sonnigen Platz mit einer Temperatur zwischen zehn und vierzehn Grad. Wärmer sollte es am Winterstandort nicht sein, da zu hohe Temperaturen eine üppige Blütenbildung im Frühjahr verhindern. Auch die Papageienblume aus dem Wohnzimmer sollte zur besseren Blütenentwicklung eine kühle Pause in einem geeigneten Winterquartier verbringen. Für den winterlichen Aufenthalt sind folgende Orte möglich:

  • das helle Treppenhaus
  • das kühle Schlafzimmer
  • der kühle Hausflur
  • der unbeheizte Wintergarten
  • ein unbeheitzes Gewächshaus
  • eine frostfreie, helle Garage

Warme Überwinterung

Steht kein geeigneter Platz für eine kühle Überwinterung zur Verfügung, kann die Paradiesvogelblume auch bei Temperaturen um 22 Grad den Winter verbringen. Bei dieser Methode kann es jedoch vermehrt zu Schädlingsbefall kommen und zur Schwächung der Pflanze führen. Auch die Blütenentwicklung im Frühjahr ist nicht so üppig.

Pflege während der Überwinterung

Pflegemaßnahmen sind während dieser Zeit nur sporadisch erforderlich. Es wird sehr sparsam gegossen, immer nur soviel, dass die Erde nicht ganz austrocknet. Wenn möglich sollte weiches, kalkarmes Wasser verwendet werden. Gedüngt wird während der Überwinterung überhaupt nicht. Wichtig ist jedoch die regelmäßige Schädlingskontrolle. Im Winterquartier treten vermehrt Schildläuse auf, die umgehend bekämpft werden sollten. Abgestorbene Blätter werden auch während der Winterpause mit einer scharfen Schere am Ansatz abgeschnitten.