Relativ einfach – eine Papageienpflanze vermehren

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Die Papageienpflanze kümmert sich selbst um ihre Vermehrung - über Aussaat

Die Papageienpflanze oder auch Syrische Seidenpflanze, bot. Asclepias syriaca, stammt ursprünglich aus Nordamerika, fühlt sich aber auch bei uns heimisch. Wer die exotische Pflanze bereits in seinem Garten kultiviert hat, kann sie einfach vermehren.

Die Vermehrung der Papageienpflanze

Die außergewöhnliche Blume kann einfach vermehrt werden, wenn man das Glück hat, Samen oder bereits erwachsene Pflanzen aus dem Bekanntenkreis zu bekommen. Seit etwa drei Jahren kann man weder Samen noch fertige Pflanzen im Handel erwerben. Die EU hat ihre diesbezügliche Entscheidung damit begründet, dass die Syrische Seidenpflanze gebietsfremd ist und sie durch ihre starke Ausbreitung heimische Pflanzenarten verdrängt. Bereits hier kultivierte Papageienpflanzen dürfen weiter gepflegt werden. Es besteht daher die Möglichkeit einer Vermehrung.

Die Pflanze kann auf drei verschiedene Arten vermehrt werden:

  • durch Aussaat
  • durch Stecklinge
  • durch Teilung

Aussaat

Die Samen sammelt man aus den reifen Früchten der Papageienpflanze. Jedes Samenkorn hat einen Seidenfaden mit dem es vom Wind verweht wird. So ist für die natürliche Vermehrung gesorgt. Die Samenkörner können ganzjährig im Haus ausgesät werden. Nach einer ca. einwöchigen Stratifizierung im Kühlschrank (Kältereiz lässt Keimhemmung verschwinden) sät man sie in Schalenmit Anzuchterde aus, bedeckt sie jedoch nur dünn mit Erde (Lichtkeimer). An einem hellen Ort mit einer Temperatur zwischen 15 und 20 Grad und stets leicht feuchter Erde dauert die Keimung 2 bis 3 Wochen. Sobald das vierte Blättchen sprießt, pikiert man die Pflanzen und setzt sie einzeln in Töpfe. Die Jungpflanzen werden frostfrei überwintert.

Stecklingsvermehrung

Diese Art der Vermehrung ist sehr einfach durchzuführen. Wenn man die Pflanze im Herbst zurückschneidet, fallen reichlich halbverholzte Triebe an. 10 bis 15 cm lange Stücke können von den unteren Blättern befreit und zur Bewurzelung in ein Glas mit Wasser gestellt werden. Wird ein Topf mit Anzuchterde stets gut feucht gehalten, kann der Steckling auch sofort dort eingepflanzt werden.

Teilung

Die dritte Methode ist die Teilung des Wurzelstocks. Dazu wird er ausgraben und mit einem Spatenstich mittig geteilt. Es können jedoch auch einzelne Rhizomstücke abgeschnitten werden. Diese pflanzt man an einen sonnigen bis halbschattigen Standort oder in einen ausreichend großen Kübel.