So kann man die Papageienpflanze aussäen

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Die Samen der Papageienpflanzen können ganzjährig gesät werden

Hat man die besonderen Pflanzen bereits im Garten oder Kübel kultiviert, kann man Samen der eigenen Pflanze verwenden. Sie befinden sich in Früchten, die in ihrer Form einem Wellensittich ähneln. Daher stammt auch der Name der Blume.

Samen ernten

Nach der Blüte im Sommer reifen die Früchte im Herbst aus. An den Trieben der Papageienpflanze hängen viele, tiefgrüne, länglich Früchte, die wie Wellensittiche aussehen. Sind die Früchte reif, platzen sie auf und die Samenkörner mit ihren seidigen Fäden werden vom Wind verweht. Lässt man diese Selbstaussaat geschehen, sprießen im Frühjahr überall im Garten neue Papageienpflanzen. Die Samenkörner können natürlich auch gesammelt und gezielt ausgesät werden.

Vor der Aussaat empfiehlt sich eine Stratifizierung der Samen. Etwa eine Woche lang sollten sie im Kühlschrank gelagert werden, damit die Keimhemmung durch den Kältereiz aufgehoben wird. Lässt man der Natur ihren Lauf, liegen die Samen während des kalten Winters im Freiland und keimen im Frühjahr. Also ist eine Stratifizierung nicht verkehrt, auch wenn es Stimmen gibt, die sich dagegen aussprechen.

Samen und fertige Pflanzen sind im Handel nicht mehr zu haben, da die Pflanze zu den gebietsfremden, invasiven Arten zählt. Sie vermehrt sich unkontrolliert über Samen und Wurzelausläufer, verdrängt dadurch heimische Pflanzen.

Die Aussaat

Die Aussaat ist ganzjährig im Haus möglich. Dabei geht man wie folgt vor:

  1. geeignete Töpfe oder Schalen mit Anzuchterde befüllen
  2. immer zwei Samenkörner mit 4 cm Abstand auf die Erde legen
  3. Samen nur dünn mit Erde bedecken, es handelt sich um Lichtkeimer
  4. Erde vorsichtig angießen, damit die Samen nicht weggeschwemmt werden
  5. Pflanzschalen an einen hellen und warmen Ort stellen (15 bis 20 Grad)
  6. zum Keimen mit Plastiktüte abdecken, hin und wieder lüften

Die Keimung erfolgt nach drei bis vier Wochen. Danach können die Keimlinge pikiert werden, sobald sie das vierte Blatt entwickeln.

Die weitere Pflege

Die jungen Pflanzen werden in einzelne Töpfe umgepflanzt und an einen hellen Ort gestellt. Im Alter von sechs Monaten können sie ins Freiland oder in einen Kübel gesetzt werden. Obwohl die Papageienpflanze in unseren Breiten winterhart ist, benötigen die Jungpflanzen im ersten Winter einen Schutz. Im Freiland werden die Wurzelstöcke mit Reisig oder trockenem Laub abgedeckt, Kübel stellt man in einen frostfreien Raum.