Das Pfaffenhütchen als Hecke

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Arten des Japanischen Pfaffenhütchens eignen sich besonders gut für die Heckenzucht

Das Pfaffenhütchen, bot. Euonymus, stammt ursprünglich aus Japan und Korea. Es sind verschiedene Sorten bekannt, wobei der bis zu 4 Meter hohe Spindelstrauch häufig in unseren Parks anzutreffen ist. Niedrig wachsende Exemplare eignen sich für eine Hecke.

Die Sorten

Das Europäische Pfaffenhütchen eignet sich als imposanter Solitärstrauch. Andere Sorten werden als mittelhohe oder niedrige Hecke, als Bodendecker oder gar Kletterpflanze verwendet. Bekannt sind folgende Sorten:

  • das Japanische Pfaffenhütchen Emerald ’n Gold, gelbgrüne Blätter, Höhe bis 0,5 m
  • das Japanische Pfaffenhütchen Emerald ’n Gaiety, weißgrüne Blätter, Höhe bis 0,5 m
  • das Japanische Pfaffenhütchen Vegetus, grüne Blätter, Höhe bis 1,2 m
  • die Kriechspindel mit kriechenden Trieben als kniehohe Hecke

Standort und Boden

Euonymus bevorzugt einen gut durchlässigen und humusreichen Boden, kommt auch mit anderen Bodentypen zurecht. Das heimische Pfaffenhütchen toleriert sogar schwere, nasse Böden. Die Exemplare mit bunten Blättern lieben die Sonne. Je sonniger der Standort, desto bunter die Blätter. Die Herbstfärbung der Spindelsträucher an sonnigen Plätzen ist besonders intensiv.

Die Hecke

Eine Hecke aus Spindelsträuchern ist immer ein Hingucker. Doch nicht alle Arten sind dafür geeignet. Ideal sind die Pflanzen mit geringer Wuchshöhe.

Das Europäische Pfaffenhütchen wird aufgrund seiner Höhe von über 4 m meist als Solitärpflanze kultiviert oder in Grünanlagen für attraktive Sichtschutzhecken gepflanzt. Diese können im Herbst problemlos geschnitten werden. Selbst radikale Rückschnitte werden verkraftet.

Im Garten kann die Pfaffenhütchenhecke ganzjährig durch das Entfernen von kranken und störenden Trieben in Form gehalten werden. Ein radikaler Schnitt und das Auslichten ist nur vor oder nach der Vogelbrutzeit erlaubt. In der Höhe wird die Hecke am besten im Frühjahr gestutzt. Dazu spannt man eine Schnüre auf der gewünschten Höhe und schneidet entsprechend. So bleibt die Hecke in Form und wird mit den Jahren immer dichter.

Krankheiten vorbeugen

Pfaffenhütchenhecken sind besonders bei feuchtem Wetter anfällig für Mehltau und Rostpilze. Vorbeugend sollte man daher seine Hecke regelmäßig mit einem Sud aus Ackerschachtelhalm und Brennnessel besprühen. Die Pflanzenbrühe stärkt die Abwehrkräfte des Pfaffenhütchens gegen einen Pilzbefall. Damit sich zwischen den Blättern kein feuchtes Klima entwickeln kann, sollte die Hecke in den trockenen Perioden des Sommers nur von unten gegossen werden.