Pimpinelle – dieser Standort ist gut gewählt

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Pimpinelle mag humosen und kalkhaltigen Boden.

Die Pimpinelle ist robust, winterhart und mehrjährig. Folglich setzt sich das Kraut fast überall im Garten durch. Doch soll die Pimpinelle ihren typischen Geschmack intensiv entfalten, muss der ihr gebotene Standort über besondere Merkmale verfügen.

Sonne satt von Frühjahr bis Herbst

Im Winter, wenn die winterharte Pimpinelle in ihrem Wurzelstock ruht, ist es ihr egal, welches Wetter im Garten herrscht. Selbst hohe Minusgrade übersteht das Kraut gut. Doch sobald im März eine neue Saison beginnt, kann es nicht genug Sonne bekommen. Es gedeiht zwar auch im Halbschatten, doch die Blätter sind aromareicher, je mehr Wärme und Licht sie tanken dürfen.

Feuchtigkeit und Kalk

Ein weiterer Punkt ihrer Vorlieben muss ebenso erfüllt werden, wenn das Aroma stimmen soll: Feuchtigkeit. An einem sonnigen Standort bedeutet das notfalls, dass die Gießkanne ebenso häufig geschwungen werden muss wie das Erntemesser. Das sind die Bodenansprüche im Überblick:

  • feuchte, aber nicht zu nasse Erde
  • humos, nährstoffreich und locker
  • höherer pH-Wert, denn das Kraut mag Kalk
Tipps & Tricks

Versorgen Sie das Kraut so mit Wasser, dass dabei seine Blätter möglichst nicht nass werden. Denn sind diese regelmäßig und zu lange feucht, kann sich schnell der gefürchtete Mehltau ausbreiten.

Einen länger verfügbaren Standort wählen

Der Kleine Wiesenknopf ist eine mehrjährige Staude. Jedes Exemplar kann uns 3-4 Jahre lang mit seinem gurkenähnlichen Aroma verwöhnen – bis es durch eine Jungpflanze ersetzt wird. Planen Sie beim Anbau ein, dass der einmal gewählte Standort nicht mehr verlassen werden muss. Die Pimpinelle bildet nämlich eine lange Pfahlwurzel, die sich schwer ohne Beschädigungen ausgraben lässt. Diese müsste aber heil bleiben, damit das Kraut am neuen Platz anwächst.

Topf als Dauerstandort

Dieses Kraut akzeptiert auch einen Topf als sein Zuhause. Wenn es jedoch um Sonnenbestrahlung geht, also um Wärme und Licht, muss es mit dem Beet mithalten. Deswegen gehört der Topf an einen sonnigen Platz des Balkons gestellt. Hier heißt es im Sommer aber: gießen, gießen, und nochmal gießen! Da Staunässe ebenso verpönt ist wie Trockenheit, darf sich das Wasser nicht sammeln. Verwenden Sie eine lockere Erde und legen Sie eine Drainageschicht ein. Ein großes Abflussloch im Topfboden ist eine Selbstverständlichkeit.

Tipps & Tricks

Die zartesten Zweige finden nicht nur in frischem Zustand Verwendung in der Küche. Sie können Sie ebenso für später einfrieren. Fürs Trocknen eignen sie sich dagegen weniger, weil sie dabei Aroma verlieren.