Die beliebte Frühlingsblume ziert beinahe jeden Garten oder Vorgarten, ist in Balkonkästen zu finden und verschönert als Gruppenpflanzung die Kübel auf der Terrasse. Der Steckbrief des Vergissmeinnicht gibt Aufschluss über dessen wichtigsten Erkennungsmerkmale und Eigenschaften.
Das Vergissmeinnicht – Der Steckbrief
Die Blume der Treue und des Abschieds unter Liebenden, ist schon seit Jahrhunderten als Wildpflanze bekannt und wurde früher als Heilpflanze genutzt. Seit dem 19. Jahrhundert züchtete man aus dem Waldvergissmeinnicht und dem Sumpfvergissmeinnicht Arten, die als Zierpflanzen in Gärten ihren Platz fanden und immer noch finden. Als Zimmerpflanze ist das Vergissmeinnicht jedoch nicht geeignet.
- der Botanische Name lautet „Myosotis“
- ein volkstümlicher Name lautet „Blauer Augentrost“
- es gehört zur Familie der Raublattgewächse
- es kommt in Europa, Asien, Afrika und Nordamerika vor
- es gibt 50 Arten, davon sind 41 Arten in Europa bekannt
- die Höhe der Staude liegt bei 10 cm bis 20 cm, manche Arten werden bis 80 cm hoch
- die Staude wird ein-, zwei- oder auch mehrjährig kultiviert
- es besitzt grüne, rau behaarte Blätter
- die Blüten sind klein, haben glocken- oder trichterförmig angeordnete Kelchblätter
- die gängige Blütenfarbe ist Hellblau, Weiß, Rosa und Gelb kommen seltener vor
- die Blütezeit erstreckt sich, je nach Art, von April bis September
- das Vergissmeinnicht vermehrt sich durch Samen (Selbstaussaat), kann auch mittels Wurzelteilung oder durch Stecklinge vermehrt werden
- Vergissmeinnicht sind winterhart, nur Jungpflanzen benötigen einen leichten Winterschutz
- die Pflanze ist ungiftig, für eventuelle Vergiftungserscheinungen müssten große Mengen verzehrt werden
- Blüten sind essbar und werden als Speisendekoration verwendet
Die Kultivierung
Vergissmeinnicht können im Freiland, im Balkonkasten oder im Kübel auf der Terrasse angepflanzt werden. Wichtig ist ein halbschattiger bis schattiger Standort und ein stets leicht feuchtes Substrat. Direkte Sonneneinstrahlung sollte, genau wie Staunässe, unbedingt vermieden werden. Für eine pflegeleichte Bepflanzung am Teichrand ist das Sumpfvergissmeinnicht bestens geeignet. Es verträgt die Sonne und benötigt sehr viel Wasser, welches jedoch im durchlässigen Boden abfließen sollte. Obwohl es gern in sumpfigen Bereichen wächst, verträgt es keine Staunässe.
Auch in Töpfen und Kübeln macht das Vergissmeinnicht eine gute Figur. Zum guten Gedeihen sollte es ausreichend Platz haben und ein nährstoffreiches, gut durchlässiges Substrat. Die Erde wird immer leicht feucht gehalten und der Pflanzbehälter im Schatten oder Halbschatten aufgestellt.