Die Früchte der Robinie

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Die Früchte der Robinie sind giftig.

Nach der Blütezeit bilden sich die braunen Früchte der Robinie. Diese dienen als besonderes Erkennungsmerkmal, da sie während der gesamten Wintermonate am Baum verweilen. Erst nach dem Winter fallen sie vom Baum und verbreiten ihren innenliegenden Samen durch den Wind.

Die Robinie ist ein Wintersteher

Die Früchte der Robinie wachsen nicht nur besonders hoch im Baum, sondern bleiben auch sehr lange an diesem hängen. Auch während der gesamten Wintermonate verbleiben die braunen Früchte an der kahlen Robinie hängen. Die Robinie wird daher auch als sogenannter „Wintersteher“ bezeichnet, da die Früchte auch im Winter stehen bleiben.

Das Aussehen der Früchte

Die Robinienfrüchte als Hülsenfrüchte haben folgendes Erscheinungsbild:

  • sie sind als längliche, flache Schoten mit einer Länge von bis zu zehn Zentimetern ausgestaltet
  • und zeigen sich in einer roten bis braunen Färbung.
  • Nimmt man die Früchte in die Hände, zerbröseln sie sehr leicht. Dies liegt an der pergamentartigen und ledrigen Beschaffenheit.

Die Ausbildung der Früchte

Die Früchte bilden sich aus bestäubten und befruchteten Blüten. Lag keine Blütenbildung oder keine Bestäubung vor, so bilden sich folglich auch keine Früchte an der Robinie. In den Früchten befinden sich wiederum die Samen zur Vermehrung. Die Früchte sind demnach eine besonders wichtige Phase zur Existenzsicherung der Robinie.

In den Früchten befindet sich der Samen

In den Früchten reift auch der Samen der Robinie heran. Durchschnittlich befinden sich etwa vier bis 12 Samen in jeder einzelnen Fruchtschote. Haben die Früchte ihren Reifegrad im Winter erreicht, reißen sie meist an einer Seite auf und lassen den Samen herausfallen. Die aufgeplatzten und verwelkten Früchte selbst haben danach keine Bedeutung mehr. Insbesondere sind sie nicht essbar oder weiterverwertbar.

Die Ausgestaltung der Samen

In einer Fruchtschote befinden sich meist mehrere einzelne Samen, welche sich untereinander kaum unterscheiden. Jedes Samenkorn hat die folgenden Eigenschaften:

  • es ist etwa sechs bis sieben Millimeter klein,
  • hat eine braune Farbe
  • und eine glatte, aber relativ harte Schale.

Die Verbreitung des Samens

Die Früchte hängen besonders hoch im Baum, deshalb werden diese hauptsächlich durch den Wind verbreitet. Die Früchte besitzen jedoch, verglichen mit anderen Laubbaum-Früchten, ein relativ hohes Gewicht, sodass sie nur kurze Strecken zurücklegen, ehe sie auf den Boden fallen. Die Samen besitzen jedoch eine besonders lange Keimfähigkeit von bis zu 30 Jahren. So kann es durchaus sein, dass erst nach mehreren Jahren neue Pflänzchen keimen.

Vorsicht: Früchte und Samen sind giftig

Ebenso wie die meisten anderen Pflanzenteile sind sowohl die Früchte, als auch die darin befindlichen Samen der Robinie stark toxisch. Ein Verschlucken der giftigen Pflanzenteile kann zu schwerwiegenden Vergiftungserscheinungen wie Magen- und Darmbeschwerden, Übelkeit und Erbrechen führen. Im schlimmsten Fall können die giftigen Früchte und Samen sogar einen Herzstillstand und damit einhergehend den Tod eines Menschen oder Tieres hervorrufen.