Die spitzen Dornen der Robinie

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Die Stacheln der Robinie sind giftig.

Die Robinie ist ein beliebter Laubbaum zur Begrünung von Parkanlagen und privaten Gärten. Doch ist die Scheinakazie, wie die Robinie oft auch genannt wird, nicht nur giftig, sondern besitzt auch noch spitze Stacheln an ihren Trieben. Insbesondere beim Schneiden der Robinie ist deshalb doppelte Vorsicht geboten, um Verletzungen zu vermeiden.

Das äußere Erscheinungsbild der Stacheln

Die Stacheln bzw. Dornen der Robinie besitzen die folgenden äußerlichen Eigenschaften:

  • sie sind bis zu drei Zentimeter lang und besonders spitz,
  • haben eine leicht rote bis braune Farbe
  • und befinden sich an den Zweigen der Robinie.

Die Stacheln sind eigentlich Nebenblätter

Die Stacheln befinden sich an den Zweigen der Robinie. Genau genommen handelt es sich hierbei nicht um Dornen, sondern um Nebenblätter zu den eigentlichen Blättern, welche sich als spitze Stacheln ausgebildet haben. Diese dienen insbesondere der Abwehr von Fressfeinden, aber auch Menschen werden von diesem Abwehrmechanismus fern gehalten.

Besondere Vorsicht im Umgang mit der Robine

Achten Sie sowohl beim Schneiden, als auch bei der Pflege der Robinie im Allgemeinen darauf, sowohl Ihre Hände als auch Ihre gesamte Haut gut zu schützen. Die Robinie bildet nicht nur spitze Stacheln aus, welche Schnittwunden und Verletzungen hervorrufen können. Zudem sind nahezu alle Pflanzenteile, insbesondere jedoch die Rinde, stark toxisch. Bei Kontakt mit ungeschützter Haut können Vergiftungserscheinungen, allergische Reaktionen und Rötungen auftreten. Schützen Sie Sich und Ihre Haut mit Handschuhen sowie geeigneter Kleidung.

Robinien ohne Stacheln

Generell ist jede bekannte Robinien-Art mit Dornen ausgestattet. In einigen Fällen kann es jedoch vorkommen, dass sich keine Stacheln am Baum befinden. Dies kann unter anderem folgende Ursachen haben:

  • die Robinie ist schon sehr alt,
  • sie wurde schon häufig zurückgeschnitten
  • oder sie wurde aus Sämlingen gezogen.

Da sich die Dornen hauptsächlich an den jungen Trieben ausbilden, wird das Wachstum der Dornen bei sehr alten und wiederholt stark zurückgeschnittenen Robinien oftmals nicht nur vermindert, sondern oft auch vollständig eingestellt. In jungen Jahren waren doch auch hier Stacheln vorhanden. Interessant ist auch, dass Robinien, welche durch Ausläufer vermehrt wurden, seltener und weniger Dornen ausbilden als diejenigen Exemplare, welche aus Sämlingen gezogen wurden.