Die Robinie im Steckbrief

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Robinie wird auch als Scheinakazie bezeichnet.

Die Robinie, welche auch als Scheinakazie oder Silberregen bekannt ist, ist in allen ihren Pflanzenteilen hochgiftig. Dennoch besitzt sie auch viele interessante Eigenschaften, welche sie zu einem besonders beliebten Laubbaum machen. Nicht nur Insekten und Bienen profieren von der Bienenweide.

Die wichtigsten Fakten zur Robinie

Die wichtigsten Fakten und Informationen zur Scheinakazie gibt es hier im stichpunktartigen Überblick:

  • Neben „Scheinakazie“ und „Silberregen“ sind auch „weiße Robinie“, „Schotendorn“ sowie „falsche Akazie“ gängige Namen für die Robinie.
  • Ihr lateinischer Name ist Robinia.
  • Sie gehört zu den Laubbäumen, genauer zu den Schmetterlingsblühern und zur Untergattung der Hülsenfrüchtler.
  • Die Robinie kann ein maximales Alter von bis zu 200 Jahren und eine maximale Wuchshöhe von etwa 20 bis 30 m erreichen.
  • Dabei hat sie einen vergleichsweise kurzen Stamm und bildet eine runde Baumkrone. Viele Robinien-Arten neigen zudem zur Bildung von Doppelkronen.
  • Fast alle Pflanzenteile der Robinie sind giftig, die Rinde ist hierbei am giftigsten.
  • Die Blätter haben eine eiförmige Form mit einem gesägten Blattrand bei einer Länge von etwa 15 bis 30 cm.
  • Die Blattoberseite ist grün, die Blattunterseite grau-grün.
  • Die kleineren Nebenblätter sind als spitze Dornen ausgestaltet.
  • Die Robinie ist sommergrün, sie wirft ihr gesamtes Laub im Herbst und Winter ab. Zuvor zeigen sich die Blätter in einer kräftig gelben Herbstfärbung.
  • Die Robinie bildet meist weiße, in selteneren Fällen auch rosafarbene kleine Blüten aus, welche sich zu etwa 30 cm langen Blütenständen vereinen.
  • Die Blütezeit ist von Mai bis Juni.
  • Die Blüten haben ein intensiv nach Bergamotte duftendes Aroma. Sie produzieren viel Nektar und werden durch Insekten bestäubt. Die Robinie eignet sich daher gut als Bienenweide.
  • Zu den am häufigsten auftretenden Krankheiten und Schädlingen der Robinie gehören die Blattfleckenkrankheit sowie Blattläuse und Miniermotten.

Die Verbreitung der Robinie

Die Robinie kommt ursprünglich aus Nordamerika. Mittlerweile ist sie jedoch auf der gesamten nördlichen Halbkugel vertreten. Insbesondere in Laubmischwäldern mit einem lehmigem oder sandigem Boden und einem leicht sauren pH-Wert fühlt sie sich wohl.

Die Verwendung des Robinienholzes

Das Holz der Robinie ist sehr robust und fest. Es wird deshalb insbesondere für die Herstellung von Möbeln, Spielzeug und zur Außenarchitektur verwendet. Daneben eignet es sich auch gut als Brennholz.