Rotbuchenhecken bieten einen optimalen Sichtschutz und sind im Garten der Hingucker. Sie können als Grundstücks- oder niedrige Beeteinfassungen verwendet werden. Damit die Rotbuchenhecke schön dicht wird und gut austreibt, ist hin und wieder eine Düngegabe erforderlich.
Wann wird gedüngt?
Grundsätzlich sind die älteren Rotbuchenhecken pflegeleicht und benötigen keinen Dünger. Anders ist es bei frisch gepflanzten und jüngeren Hecken aus. Die Bäumchen wachsen schnell und benötigen viele Nährstoffe, damit sie sich gut verzweigen.
Wenn bei der Pflanzung der Hecke nicht mit nährstoffreicher Erde gespart wurde, muss erst im zweiten Standjahr erneut gedüngt werden. Die Düngung erfolgt im Frühjahr vor dem ersten Austrieb. Sind mehrere Düngegaben erforderlich, sollte die letzte Düngung im Juli erfolgen. Werden später im Jahr noch Nährstoffe verteilt, kommt es zu einem erneuten Austrieb, der den Winter nicht überleben würde.
Welchen Dünger verwenden?
Am besten sind Langzeitdünger geeignet, die von der Pflanze langsam aufgenommen werden. Es kommen folgende Dünger in Frage:
- reifer Kompost
- Rasenschnitt
- Hornspäne
- flüssiger Langzeitdünger
- NPK-Dünger mit lang wirkendem Stickstoff
Organisch oder mineralisch düngen?
Ein organischer Dünger, wie Hornspäne, Hornmehl oder Kompost, hat Nährstoffe, die an Kohlenstoffe gebunden sind. Mineraldünger, wie Blaukorn, Bittersalz oder Kalkstickstoff, sind chemisch hergestellte Salze.
Vor- und Nachteile beider Düngemethoden:
- positiv: Mineraldünger sind aufgrund ihrer hohen Konzentration im Boden schnell verfügbar.
- negativ: Mineraldünger muss sparsam verwendet werden. Ein Zuviel bedeutet eine Boden- und Grundwasserbelastung.
- positiv: Organische Dünger bleiben verhältnismäßig lange im Boden, werden von Mikroorganismen für die Pflanzen verfügbar gemacht.
Wie oft und wie viel wird gedüngt?
Wird ein Langzeitdünger (meist flüssig) verwendet, reicht eine Düngegabe zu Beginn der Wachstumsperiode aus. Kompost, Hornspäne usw. werden während des Wachstums von März bis Juni regelmäßig (alle vier Wochen) im Wurzelbereich in den Boden eingearbeitet. Dabei ist mit äußerster Vorsicht vorzugehen, damit die feinen Buchenwurzeln nicht verletzt werden.
Sobald nicht mehr gedüngt werden muss, kann man den Wurzelbereich der Rotbuchenhecke mulchen. So wird verhindert, dass der Boden zu schnell austrocknet und durch die Verrottung des Materials erhalten die Pflanzen auch während der Winterzeit ausreichend Nährstoffe. Zum Mulchen eignen sich:
- Halb verrotteter Kompost
- das Herbstlaub der Hecke (aber nur, wenn die Blätter gesund sind)
- Rasenschnitt
- Rindenmulch